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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Asiatisches_Zentrum_in_New_York_4844925.html

17.10.2016

Spiel mit der Öffentlichkeit

Asiatisches Zentrum in New York


African Americans, Latin Americans oder Asian Americans – in einem Land mit einer solch ausgeprägten Migrationsgeschichte wie den USA organisieren sich die Communities selbst. So auch die asiatischen Bewohner New Yorks, für deren Rechte und Vernetzung sich die gemeinnützige Organisation Asian Americans for Equality einsetzt. Das tut sie schon seit 1974, Zeit also, dass ihre Arbeit auch in einem repräsentativen Bau sichtbar wird. JCJ Architecture mit Stammsitz in Hartford und Leong Leong aus New York werden gemeinsam das neue Zentrum der AAFE in Queens bauen. Jetzt ist schon klar: Es wird ein transparenter Glasriegel mit ausgestellten Kanten werden, dessen drei untere Geschosse, leicht versetzt, die glatte Fassade segmentieren.

Ein weitläufiger Vorplatz soll die Straße mit der 450 Quadratmeter großen Erdgeschossebene verbinden, auf der ein Food Corner und ein Markt für asiatische Produkte eingerichtet werden. Je weiter man dann nach oben gelangt, umso weniger öffentlich werden die Funktionen in dem siebengeschossigen Volumen: Dient die zweite Ebene mit einem Multifunktionsraum für diverse Veranstaltungen der Community von Konzerten über Konferenzen bis hin zu Ausstellungen, werden in der dritten Etage Start-Ups und kleine Businesses zu guten Konditionen Raum finden. Ab dem vierten Stock können sich dann etablierte Unternehmen der asiatischen Community ansiedeln, hier funktioniert der Bau also wie ein privates Geschäftshaus.

Die unterschiedlichen Grade an Öffentlichkeit spiegeln sich auch auf der Glasfassade wider, die in den ersten drei Etagen komplett transparent sein wird und mit zunehmender Stockwerkzahl immer blickdichter werden soll. Innen betont nochmals das Treppenhaus die kollektiven Ambitionen: ein offener, über drei Stockwerke reichender Erschließungsraum soll, wie häufig in der Büroarchitektur, als Kommunikations- und Begegnungsort dienen. Die Stufen der Treppe im Erdgeschoss lassen sich dabei sogar mit Bezügen als Sitze umfunktionieren, im ersten und zweiten Stockwerk lässt sich die Treppe sogar als Tribüne für Screenings und Lesungen nutzen. (sj)


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