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21.10.2015

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Ungers-Variationen

Architekturbüro in Nagoya


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Ungers auf japanisch? Was auf den ersten Blick an das „Haus ohne Eigenschaften“ des Kölner Architekten erinnert, ist der neue Firmensitz eines Architekturbüros in einem Vorort von Nagoya. Und bei der Fassade hören die Parallelen anscheinend auch schon auf, denn im Inneren folgt das Gebäude einer vollkommen anderen Logik. Oder doch nicht? Entworfen wurde es von Shinichi Mamiya und seinem Design Studio, das hier in Nisshin auch residiert.

Die wichtigste Qualität der Architektur offenbart sich dem Besucher schon beim Betreten des dreigeschossigen Hauses: Das Innere besteht aus einem einzigen offenen Raum, der durch frei angeordnete Ebenen und gebäudehohe Holzstützen differenziert wird. Letztere sind im Grundriss als Hashtag angeordnet, wobei zwischen dieser formalen Setzung, der Anordnung der Geschossfragmente und der Gliederung der Fassade keinerlei Übereinstimmung besteht.

Nach Vorstellung von Mamiya soll ein solcher geplanter Zufall die Architektur abwechslungsreicher gestalten und zugleich jedem der Mitarbeiter eine individuellere Arbeitsumgebung bescheren. Mit dieser Entwurfsstrategie ist er dann aber doch gar nicht soweit von O.M. Ungers entfernt, der gerade in seiner mittleren Phase immer wieder nach Wegen suchte, um mittels einfacher logischer Operationen unbegrenzte räumliche Varianz zu erzeugen. (sb)

Fotos: Toshiyuki Yano


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Kommentare

7

Akki | 23.10.2015 18:36 Uhr

OMU

Man kann an Ungers Gebäuden viel kritisieren,
aber diese erbärmliche Gebäudehülle hätte er nicht akzeptiert.

Es erinnert an alles, nur nicht an Ungers.

Von den Innen"räumen" ganz zu schweigen, die bei aller Architektenliebe auch nicht wirklich gut sind.

Die hier veröffentlichten Textinhalte aus den Baunetzmeldungen werden immer haarsträubender, selbst wenn man die Notwendigkeit knackiger Überschriften im Web beschwichtigend berücksichtigt.

Mehr Niveau, weniger Bild-Zeitung bitte !
Wir schauen ja auch nicht RTL II, oder doch ?

6

d.teil | 23.10.2015 13:33 Uhr

Sou Fujimoto...........

.........lässt grüssen, wenn man das Innenraumkonzept anschaut. Leider hat der Architekt jene konzeptionelle Herangehensweise von Sou Fujimoto nicht wirklich verstanden....... .
Und mit Ungers hat der Cube (von aussen) nicht wirklich viel gemein. Mal ganz ehrlich.

5

Aasgeier | 22.10.2015 14:38 Uhr

Dito

@ bes:

Man muss dieses Gebäude als schnöden Klotz beurteilen, wenn, ja wenn man draußen stehen bleibt und sich nicht die Mühe macht, hineinzuschauen. Dort, ja dort eröffnet sich eine ganze Welt voll Architektur in Reinform.

Manchmal muss man sich wundern, welch` naive Auswüchse hier niedergeschrieben werden...

4

bes | 21.10.2015 23:12 Uhr

staubmeier - staubig antiquiert?

ein großartiges projekt.
kraftvoll poetisch

3

rauhschleier | 21.10.2015 21:01 Uhr

mich erstaunt

dass in japanischen Gebäuden und Räumen, die sonst sehr fein durchdacht sind und atmosphärisch wirken, Klima- und Lüftungsgeräte ohne jede Verkleidung sichtbar an Wände und Decken geklatscht sind. Es müsste ja beileibe nicht immer der Standard GK-Koffer sein... Aber es wirkt in diesen Fällen oft wie "upps, das Ding müssen wir ja auch noch unterbringen...naja, erstmal an die Decke damit...guckt sich ja sicher eh weg..."
versteh´ich nicht...

2

schlaumeier | 21.10.2015 18:46 Uhr

Schnöder Klotz?

Und ich dachte immer, schnöder Klotz (mit Quadrat) sei die grundsätzliche Definition eines Ungers-Gebäudes? Familiengericht, Köthener Straße, Galerie der Gegenwart?

Aber stimmt schon, wie das Haus ohne Eigenschaften sieht das Ding nicht aus. Eher schon wie eine Mischung aus obigen Projekten.

1

staubmeier | 21.10.2015 15:47 Uhr

bei aller liebe, ...


... aber wer schreibt denn sowas?

erinnert nicht im entferntesten an das H (mit) ohne E!

das ding hier ist ein schnöder klotz.

 
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