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18.03.2010

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Stuck-Alu-stro

Apartmenthaus von J. Mayer H in Berlin


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Als Box im Blob präsentiert sich der Wohnungsbau JOH 3 in der Johannisstraße in Berlin-Mitte, für den gerade der Baubeginn gefeiert wurde. Architekt ist Jürgen Mayer H. (Berlin). Das rund 4.200 Quadratmeter (BGF) große Haus ist für 21 Eigentumswohnungen mit Größen zwischen 50 und 250 Quadratmetern entworfen.

Auffälligstes Merkmal des Gebäudes ist die dreidimensional gewölbte Lamellenfassade aus CNC-gefrästem Aluminium. Diese Haut wird vor die eigentliche Glasfassade gesetzt und soll so die Einwohner vor allzu eindringlichen Einblicken schützen. Die Architekten verstehen das Motiv als moderne Übersetzung klassischer Gründerzeit-Stuckfassaden.

Im Erdgeschoss sind auf der Straßenseite Gewerbeeinheiten vorgesehen. Die Wohnungen des sieben Stockwerke umfasenden Hauses orientieren sich in Nord-Süd-Ausrichtung zum rückwärtigen Gartenhof. Sie sind in Townhouses (mit eigenem Gartenbereich), klassische Apartments und Penthouses (im Dachgeschoss) gegliedert. Die Handschrift des Architekten wird das gesamte Haus prägen – „von der Fassade über die Treppenräume bis zu den Innenräumen“.

Die Fertigstellung des Projekts ist für das Jahr 2011 geplant.


Visualisierungen: Buenck + Fehse, Berlin


Kommentare

16

jan | 27.03.2010 18:05 Uhr

vor 100 Jahren

... eigentlich hat das schon vor 100 Jahren Antoni Gaudi gemacht ...

ich frage mich ein bisschen, worin jetzt der (Mehr-)Wert dieses Hauses besteht, gemessen an dem ganzen Aufwand...

15

solong | 22.03.2010 13:39 Uhr

abwarten

vorweg ... ich bin überhaupt kein fan von j.m.h ... gut er versucht halt aus seiner zusammensetzung von relativ beliebigen freien formen ... ein eigenes branding zu generieren ... und das ist ja zunächst mal verständlich und überhaupt nicht negativ zu besetzten ... es scheint ja auch einem teil der menschheit zu gefallen sonst würde j.m.h die aufträge nicht bekommen ... von dem was im text steht ... muss die umsetzung dann noch einiges beweisen ....Die Architekten verstehen das Motiv als moderne Übersetzung klassischer Gründerzeit-Stuckfassaden ... naja wer das nach welcher anzahl an getränken auf welchem anlass das kundgetan hat ??? ... insgesamt aber ein durchaus interessanter lösungsansatz ... natürlich ein bischen grob im städtebaulichen gefüge ... aber sofern nicht jedes 2.gebäude so aussieht sicher eine bereicherung ... diese freien formen sind halt schwer gut zu machen ... und zaha wird j.m.h weder architektonisch noch interlektuell erreichen können ...

14

lumich | 22.03.2010 11:52 Uhr

Sprechblasen

Die "Neuinterpretation klassischer Stuckfassaden" gehört zum Architektensprech, der genau wie in anderen Bereichen (Politik, Architekturkritik, etc.) nun mal zu "guten Ton" gehört - man mag zurecht bedaueren, dass solche semantischen Verklausulierungen nötig sind. Man hätte auch sagen können: "Ausgangspunkt für die gestalterischen Überlegungen zur Fassade waren die plastisch-reliefartigen Stuckfassaden der Gründerzeit - herausgekommen ist aber etwas ganz anderes ..."
Ebenso könnte man seitens der Rezensenten schlicht von Stadthäusern sprechen, aber "townhouses" klingt ja irgendwie schon ein Stück weit gleichwohl more sophisticated ...
Wer sich als Bewohner schon immer nach "Heizkörperbrüstungsromantik" gesehnt hat - bitte sehr, hier ist die Erfüllung der Sehnsüchte ...

13

hurz | 22.03.2010 10:23 Uhr

nicht gelungen

...das Ganze wirkt verkrampft, der Architekt hat
zu zwanghaft versucht, etwas Besonderes zu schaffen. Nach 3-5 Jahren Standzeit, mag niemand
dieses Gebäude mehr sehen!

12

zur erinnerung | 21.03.2010 15:17 Uhr

jmh

wenn die selben bilder von einem hippen büro aus london kommen würden. würden hier alle schreiben wie mutig die architekten in aller welt sind und wie langweilig sie hier sind.
jmh trifft nicht immer meinen geschmack aber ich bin froh das es das büro mit all seinen mitarbeitern gibt.
es ist eine bereicherung!!!

11

remko | 19.03.2010 16:15 Uhr

JMH shapes

Ich kann sie echt nicht mehr sehen. Was mich an J. Mayer H.'s Oeuvre erschüttert ist die Geschwindigkeit, in der sich sein selbstgeschaffener Formenkanon (seine selbstgeschaffene Identität) inflationär in (mitunter schon laestige) Belanglosigkeit verwandelt. Was bei Hadid beinahe 30 Jahre gedauert hat, hat er in weniger als 5 Jahren geschafft. Schade, denn sein Start war vielversprechend...

10

Hör auf damit, JMH | 19.03.2010 16:08 Uhr

Es reicht

Wir mögen (mochten?) alle JMH, aber er verrennt sich immer mehr in seine verkorksten Fassaden, die eindeutig seinem ausgeprägten Wunsch nach CI und Wiedererkennbarkeit entsprechen. Und der Architektenprosa/Propaganda kann man eh nicht trauen, aber diesmal ist es schon besonders dreist.

9

JAWS | 19.03.2010 14:11 Uhr

J. MAYER H.

ick finds subbr!

8

sfb | 19.03.2010 13:32 Uhr

Stuck-Alu-stro

50/50 - das ist meine meinung zu dem projekt.
die innenräume gefallen mir von den materialien und der aufteilung gut. die finde ich stylisch! (auch wenn der ausblick auf bild5/11 ziemlich verbaut ist)

jedoch gefällt mir umso weniger die fassade. den grund für das wabernde in der fassade, sowohl das der elemente als auch der öffnungen, erschließt sich mir nicht. auch mit stuck lässt es sich nur schwer begründen, wie ich finde. die funktion der alu-schwerter als sichtschutz ist fast überflüssig, da sie frontal eh kaum den blick versperren.

vom nachbarlichen kontext ganz zu schweigen...

7

bin ich konservativ? | 18.03.2010 18:17 Uhr

vielleicht..

.. liegt es ja an mir - es tut mir leid, aber ich verstehe diese fassaden-architektur nicht!
auch eine "übersetzung klassischer gründerzeit-stuckfassaden" vermag ich nicht wirklich zu erkennen. möglicherweise kann mir jemand bei meinen verständnisproblemen helfen?
eins aber möchte ich an dieser stelle einmal anmerken dürfen: ich gönne jedem kollegen seinen erfolg, aber dass nun jedes projekt dieses kollegen für wert befunden wird, auf dieser plattform besprochen zu werden, halte ich persönlich von der architektonischen qualität - s. "stuck-alu-stro" - her für sehr fragwürdig.
nichts für ungut...

6

E. Rich | 18.03.2010 18:03 Uhr

VvD

Eine "Nachhaltige" Aluminium Fassade aus rein dekorativen Zwecken!?!
Anlehnung an Gründerzeit Stuck Fassaden?
Da bleibt einem die Spucke weg! Hier wird man eindeutig für Dumm verkauft!

5

friedel | 18.03.2010 16:49 Uhr

Nachbarschaft

....soviel zum Thema "Einfügung in den nachbarschaftlichen Kontext"! - gruselig!

4

Conny | 18.03.2010 16:42 Uhr

Juergen oder Studio Gang

J.M.H. sol ldafür bekannt sein das unerwartete zu tun, aber bei diesem Entwurf sit der Entwurfsverfasser offensichtlich, auch wenn es sehr nach Studio Gang aussieht.

3

t.h.b. | 18.03.2010 16:39 Uhr

blob, plup & co

was soll man dazu sagen - ein wabernder fassadenschnickschnack gepaart mit grottenschlechten grundrisse - arme architektur ...

2

Broch | 18.03.2010 16:39 Uhr

Stuck war damals schon Wert-los

Tolle Fassade! 10 Nachhaltigkeitspunkte für J. Meyer H.

1

Gustav | 18.03.2010 16:18 Uhr

...das erinnert mich irgendwie an...

Hundertwasser. Der hat auch zwanghaft den rechten Wickel in den Fassaden bekämpft - innen war es dann auch nicht besser oder schlechter als anderes. Aber man soll ja nicht nur nörgeln: Unser Mayer gehört auf jeden Fall zu den GUTEN!

 
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