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03.02.2014

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Treppen am Hang

Altenzentrum von Meier Hug in der Schweiz


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Die Außenanlagen sind zwar noch nicht fertig, von innen kann es sich aber schon sehen lassen: Das Züricher Büro Meier Hug Architekten hat in der Gemeinde Will im Kanton St. Gallen ein Alterszentrum erweitert. Mit insgesamt 26 Wohnungen gliedert sich der Neubau als eine Art „Dépendance“ am Rand der Anlage an das bestehende Alterszentrum Sonnenhof an. Diese direkte Nähe zu dem Bestand, der nahegelegene Stadtpark Wil mit Weiher und eindrücklichem Baumbestand sowie die Höhenlage und die damit verbundene Aussicht nach Süden sind laut Architekten die wesentlichen Merkmale der Lage.

„Die Grundfigur stößt in die vorhandenen lichtungsartigen Räume vor und schafft durch seine Abwicklung für die einzelnen Wohnungen mehrseitige Bezüge“, erläutern sie. „In seinem Ausdruck setzt sich der Baukörper einerseits von den bestehenden Bauten des Alterszentrums ab, lehnt sich dabei in seiner Farbigkeit an die umgebenden Gehölze an und schafft andererseits durch seine Höhenlage einen präzisen Bezug zur Silhouette der Pensionärwohnungs-Trakte. Dieser Bezug wird gestärkt durch die Vertikalität der vielfachen Gebäudekanten, die auch prägendes architektonisches Element der bestehenden Bauten ist, manifestiert durch die Anordnung der Balkone sowie die Ausdrehung der Kopfbauten.“

Ein Einschnitt in den Geländeverlauf soll eine Ankunftsgeste für Besucher und Bewohner sowie zur Einfahrt der Tiefgarage schaffen. Ungewöhnlich für die Nutzergruppe ist die Erschließungsstruktur. Bestimmt von der  Topographie der Hügelkuppe, ist diese so ausgelegt, das ein zentrales Treppenhaus die Wohnungen jeweils um ein halbes Geschoss versetzt erschließt, so die Architekten. „Von den großzügig ausgelegten Podesten werden pro Halbgeschoss drei Wohnungen erschlossen, jeweils der Schnittfigur der Hanglage folgend.“

Ebenfalls ungewöhnlich für ein Altenheim ist die Fassade. Die vertikal strukturierten Keramikplatten sind in einem warmen Grünton gehalten und sollen dem Gebäude durch ihre Plastizität und Glanz eine feingliedrige Erscheinung verleihen; mit ihrer Farbgebung beziehen sie sich außerdem auf die umliegenden Bäume. Eloxierte Metalloberflächen der zu vertikalen Bändern zusammengefassten Fenster ergänzen die Kompaktfassade mit den Keramikplatten.

Fotos: Roman Keller


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Kommentare

4

architron | 05.02.2014 17:43 Uhr

mmh

@remko
es war leider nicht als kompliment gemeint.
wenn man mit offenen augen durch die schweiz geht, sieht man durchaus die einflüsse von G&G.

bitte diesen artikel beachten:
zeit.de/2010/30/CH-Klotz-Architektur

...ich finde dieser bringt es ganz gut auf den punkt.

3

remko | 03.02.2014 21:43 Uhr

...

Soll man in diesem Zusammenhang 'à la Gigon/Guyer' als Kompliment verstehen? Wenn ja, für wen? Im Gegensatz zur recht sterilen roten Fliese beim Löwenbräu (GG) finde ich die Wahl dieser Kacheln übrigens glücklicher. Vielleicht sind es ja nur die Aufnahmen, aber die Fassade hat bereits jetzt eine angenehme patinaartige Ausstrahlung. Und was die Arbeiten von Gigon Guyer betrifft, so stehen diese ja nicht gerade im Ruf, jeder Mode hinterherzuhecheln oder Trends zu schaffen.

2

architron | 03.02.2014 18:04 Uhr

mmh

das ist in der schweiz, vorallem hier in zürich gerade etwas "inn".
fassade in fliesen optik à la gigon guyer.
erstaunlich finde ich nur das man ein stehendes fensterformat gewählt hat, anstelle des liegenden formats welches immer noch gern ebenso à la g&g verwendet wird.
innenräumlich gibt es sehr schöne details, jedoch wirkt es auch etwas zu "clean" für meinen (menschlichen) geschmack

1

peter | 03.02.2014 15:39 Uhr

hm...

seltsamer mix aus 60er, postmoderne und jetztzeit. meines bescheidenen erachtens nicht überall ganz stilsicher.

 
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