Die Deutsche Bahn AG hat einen Bericht der Frankfurter Rundschau vom 28. Februar 2000 bestätigt, dem zufolge die „AIRrail“-Glaskuppel (BRT Architekten, Bothe Richter Teherani Hamburg) über dem erst im Mai 1999 eröffneten Flughafenbahnhof bereits in Kürze wieder abgerissen werden soll.
Schon zu Beginn der Planungen des AIRail-Terminals hatten die Deutsche Bahn AG und die Flughafengesellschaft FAG in einem Grundlagenplan eine spätere Überbauung des Terminals festgelegt - allerdings war bisher von einer Einbeziehung der Kuppel in diese Überbauung auszugehen. Diese Variante hat sich nach Angaben der Investorengruppe „FULMAR“ nun als zu kostspielig erwiesen.
Für die Bahn AG seien die Abrisspläne keine Überraschung, erklärte Nikolas Jöckel, ein Sprecher der Bahn, gegenüber dem BauNetz. Das Glasdach sei als demontierbares Bauteil geplant gewesen, lediglich der frühe Zeitpunkt des Abrisses - laut FR noch in diesem Jahr - käme unerwartet. Die Bahn AG werde von FULMAR eine Entschädigung in Höhe der Bausumme von 14 Millionen Mark erhalten, über die weitere Verwendung der Kuppel müssten dann die Investoren befinden.
Auf dem ca. 660 Meter langen und ca. 65 Meter breiten Grundstück über dem ICE-Terminal wird nach den Plänen des Frankfurter Büros JSK ein neungeschossiges Dienstleistungszentrum mit Büros, Läden, einem Hotelkomplex, Gastronomie sowie einem Medizinischen Zentrum entstehen. Am 3. März 2000 sollen die Neubaupläne von JSK der Öffentlichkeit vorgestellt werden, das BauNetz wird darüber berichten.

Foto: Thomas Görlich, Berlin

BauNetz-Meldung zur Eröffnung des Flughafenbahnhofs vom 28.5.1999