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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-3XN_gewinnen_Wettbewerb_in_Uppsala_2474241.html

27.02.2012

Vergangenheit und Zukunft

3XN gewinnen Wettbewerb in Uppsala


Das dänische Architekturbüro 3XN hat den Wettbewerb für eine Erweiterung der Universität Uppsala gewonnen, eine der renommiertesten Hochschulen Schwedens. Das neue Gebäude wird die Geschäftsführung, dieVerwaltung, ein Restaurant und einen kleinen Hörsaal aufnehmen.

Das Preisgericht überzeugt hat der Grundgedanke, architektonisch die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schlagen: Die Universität blickt auf 500 Jahre Geschichte zurück und versteht sich zugleich als zukunftsorientierte Einrichtung mit einem modernen Lehr- und Arbeitsangebot. Die Architekten nehmen (Bau)linien der Landschaft und der historisch geprägten Nachbarbebauung auf und führen sie in dem Neubau mit offenen und flexibel nutzbaren Räumen weiter.

Das 13.000 Quadratmeter große Gebäude besteht aus einer einfachen Konstruktion sich überlagernder, aufeinander gestapelter Etagen. Diese Schichtung ist außen ablesbar und ergibt ein einheitliches Gesamtbild. Die Fassadengestaltung schützt vor direkter Sonneneinstrahlung, lässt aber dennoch reichlich Tageslicht in die Räume. Das Gebäude wird natürlich belüftet.
Seine beiden Flügel treffen sich in einem offenen Atrium, das auch die Erschließung einbindet. Die Treppen führen nicht nur zu den Fluren, sondern bilden auch Zwischengeschosse als Verbindungsflächen zum Atrium.
Der Haupteingang und das Erdgeschoss bleiben im „menschlichen Maßstab“, worunter man sich vermutlich eine eher zurückhaltende Gestaltung vorstellen soll. Die oberen Etagen hingegen werden stärker inszeniert und öffnen sich mit reizvollen Ausblicken auf die Burg von Uppsala, den Botanischen Garten und den Campus.

Die Gestaltung und Abtreppung der Sockelzone beschreiben die Architekten als Variation der dynamischen Gesamterscheinung des Baus. Er versteht sich als Bestandteil der Umgebung und verknüpft sich mit ihr durch Öffnungen und große Glasflächen. Kleinere und größere Plätze hingegen sorgen für sowohl intime als auch kommunikative Orte. Das neue Universitätsgebäude soll ein „Angebot für neue Arbeits- und Studierweisen“ sein, so möchten die Architekten die Geschichte des Unicampus' fortsetzen.


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