Platz 9 Jurypreis
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Mai / Juni 2014

Hochschule Darmstadt

HAUS 240 Sullivan Barracks

Umnutzung des ehemaligen Offizierskasinos

von Katariina Minits

Hochschule:

Hochschule Darmstadt

Präsentation:

10.02.2014

Lehrstuhl:

Prof. Kerstin Schultz

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

VectorWorks, Cinema 4D, Adobe Photoshop, Adobe InDesign

ORT
Das zu planende Bestandgebäude befindet sich auf dem Areal der Sullivan Barracks, räumlich am nordöstlichen Stadtrand von Mannheim - Käfertal. Nach Abzug der letzten US-Streitkräfte wird das Gebiet von der Stadt Mannheim zu einem neuen Wohnquartier entwickelt. Das ehemalige Offizierskasino liegt am Rande des Areals, an der Schnittstelle zwischen den Kasernen und dem Käfertaler Wald.
 
AUFGABE
Das ehemalige Offizierskasino soll im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des Gebiets als geschichtliches Zeugnis zu einem Identitätsstiftenden Ort mit maximaler Öffentlichkeit beitragen. Es soll Treffpunkt und Ziel für die neuen Akteure werden, die sich in dem historischen Gebäude als Individualisten oder in Gruppen versammeln, austauschen, feiern und über die Geschichte des Ortes informieren können.
 
IDEE
Die im Erdgeschoss des Bestandgebäudes vorhandene Blickachse wird zur Leitidee des neuen Raumkonzepts. Die Achse wird als eine Filterzone neudefiniert und auf alle Geschosse übertragen. Sie verbindet die Räume sowohl horizontal als auch vertikal und führt Tageslicht in die dunklen Bereiche des Hauses.
 
RÄUMLICHE UMSETZUNG
Die neudefinierte Filterzone wird zur Erschließungsachse und zum öffentlichen Weg durch das Gebäude, an den alle Treppen und Lufträume angebunden sind. Sie ist ebenso als eine Raumerweiterung zu sehen. Die Räume lassen sich großzügig zu dieser Filterzone öffnen, was sie zum Teil der Öffentlichkeit werden lässt.
 
MATERIALITÄT
Die Identität des Ortes - das Kasernenflair - wird durch das verwendete Material spürbar. Die neue Filterzone ist von dem Maschendrahtzaun, der das Areal umschließt, inspiriert. Die durch die Öffnung des Areals nutzlos zurückbleibenden Zäune ließen sich durch einen Recyclingprozess in eine neue Struktur verwandeln. Das Material, das jahrelang das Areal von der Stadt getrennt hat, könnte als ein verbindendes Element in dem neuen öffentlichen Haus weiterleben.