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pax brüning architekten

Gedenkstätte Eschede

Ort
Eschede
Gebäudekategorie
Besucherzentren, Gedenkstätten
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2001
Neubau einer Gedenkstätte als Freianlage am Ort des Zugunglückes in Eschede,
konkurrierender Vorentwurf, 1.Rang


Projektdaten
Rebberlaher-Straße, 29348 Eschede
Auftraggeber: Landkreis Celle, Kulturamt
Leistungsphasen: 2-8
Baukosten: 380.000 EUR
Fertigstellung: 2001

Tragwerksplanung: Drewes + Speth, Hannover

Fotograf: Klemens Ortmeyer, Braunschweig

Eschede ist unversehens Ort eines tragischen Unfalls geworden; die Folgen dieses Unglücks sind in der Gesamtheit unvorstellbar.
Ein Teil der Trauerarbeit kann es sein, am Ort des Geschehens die persönliche Trauer um Verluste Angehöriger
zu ermöglichen, aber auch der Erinnerung aller mittelbar und unmittelbar Betroffenen einen angemessenen Ort der Erinnerung anzubieten.
Der Vorschlag konzentriert sich auf den verfügbaren Ort am nordöstlichen Brückenkopf und auf das nähere Umfeld.

Die Gedenkstätte bildet folgerichtig einen künstlichen Eingriff in die Landschaft. Entgegen dem Zufall, der diesen Ort verwundet hat und anders als das wiedererrichtete funktional wichtige Brückenbauwerk leistet die Konzeption und Gestaltung der Gedenkstätte bewußte Möglichkeiten der Erinnerung, eventuell der Versöhnung und Hoffnung - ein Ort, der im Vorbeigehen oder gezielt aufgesucht werden kann, zur Konzentration geeignet, ein Ort der tages- und jahreszeitliche Erinnerungen reflektiert, - ein Ort, der als gebauter Ort mit der Umgebung in Beziehung tritt, Brücke, Topographie und Verkehrswege einbezieht. Darüber hinaus soll dieser Ort als Zeichen die Landschaft markieren.

Die Orientierung der Gedenkstätte berücksichtigt die Linienführung der Gleisanlagen sowie die verschiedenen Möglichkeiten der Annäherung und des Vorbeigehens.