Zurück zum Profil
TCHOBAN VOSS Architekten

Musik- und Lifestyle Hotel nhow I Büro Berlin I 2015

Foto: Wolfgang Reiher
Foto: Wolfgang Reiher
Ort
Berlin
Gebäudekategorie
Hotels, Herbergen, Ferienhäuser
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2010
Material Fassade
Mauerwerk
Architektenpreis
Immobilien-Award Berlin
Kranhaus am Osthafen

Im Anschluss an die bestehenden Speichergebäude und begrenzt durch die Spree auf der Süd- und die Stralauer Allee auf der Nordseite ist am Berliner Osthafen ein 4-Sterne-Design-Hotel der Marke „nhow“ (nh-Gruppe) mit 304 Zimmern sowie zwei Restaurants, Konferenzbereich mit Ballsaal, SPA-Bereich, einem Tonstudio und Tiefgarage entstanden.
Das Bauvolumen ist in zwei Blöcke gegliedert, die sich jeweils U-förmig zum Wasser hin öffnen. Beide Kubaturen sind in sieben Geschosse aufgeteilt und über einen gläsernen Konnex miteinander verbunden. Der westliche Block erhielt dabei eine besondere Betonung in Form einer spektakulären Auskragung zur Flussseite um etwa einundzwanzig Meter. Der Akzent erinnert auf spektakuläre Weise an das Bild eines Kranhauses. Auch die Oberfläche der Fassade lehnt sich an die Materialität der Lager- und Kontor-Häuser in der Nachbarschaft an.
Im Sockelbereich des Bauwerks ist ein umlaufendes Band aus großformatigen Fenstern und Glaspaneelen angeordnet. Eine Terrasse schafft als Restaurant-Außenbereich im Erdgeschoss den passenden städtischen Erlebnisraum am Flussufer der Spree. Die Korpuszone vom ersten bis zum sechsten Obergeschoss ist als Lochfassade ausgebildet und besitzt unregelmäßig arrangierte quadratische Fenster. Die Fassadenverkleidung besteht in diesem Bereich aus Ziegelsteinen unterschiedlicher Färbung. Hinzu kommt ein Steinverband mit einzelnen vor- und zurückspringenden Ziegeln, der die ebenen Flächen auflockert. Das weit auskragende Bauteil, das die Premium-Suite und das Tonstudio aufnimmt, erhielt eine hochreflektierende Aluminiumverkleidung und zur Spree hin eine Ganzglas-Doppelfassade.
Im Dezember 2011 wurde das Gebäude mit dem Immobilien Award Berlin 2011 ausgezeichnet.



Berlin, 2015