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architektei mey

U60311

in einer stillgelegten fussgängerunterführung wurde 1998 die bar/club/diskothek zusammen mit c.pantzer realisiert.
die oberirdischen pavillons sind überbauungen der zugänge der ehemaligen unterführungen und dienen als eingänge zu einem club und einer bar.
die gestaltung der ober-und unterirdischen bereiche bezieht sich konzeptionell auf vorgefundenes: bretter/vitrinen/erdproben/schablonen.

die beleuchtete fassadenwand des haupteingangs präsentiert die ringsum in glasregalen angeordneten erdproben in bechern aus den frühen jahren des frankfurter u-bahn baus, die im keller der unterführung zu tausenden gefunden wurden.

pavillon c/d:
mit ihren sockeln und den glasaufsätzen zitieren die pavillons die vitrinen und beleuchteten schaufenster, die diesen städtischen bereich prägen.
sie stellen das material vor, das über ein jahrzehnt die ehemaligen abgänge zur verwarlosten fussgängerunterführung verschlossen hat: holzbretter.
diese original holzbretter wurden als abdruck in beton gegossen und darüber als „hinterleuchteter holzabdruckbeton“ auf glas gedruckt.
der andere sockel wird direkt mit den „original“-gerüstbrettern verkleidet und als holzabbild darüber per siebdruck auf das hinterleuchtete glas gedruckt: „leuchtendes holz“.

diese oberirdischen zwillingspavillons werden durch die strasse „am salzhaus“ getrennt und unterirdisch durch die u-bahn verbunden.

Fotos: simone decker, jean-luc valentin, bernd mey