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Stefan Sterf Architekten

Städtebau Hoyerswerda

Hoyerswerda - zwei Städte

Das Städte mit einer 700 jährigen Geschichte, wie die Altstadt von Hoyerswerda, moderne Neubaugebiete besitzen ist nicht ungewöhnlich, sondern der Normalfall. Im konkreten Fall wurde jedoch durch autarke zweite Stadt geschaffen, die auf den städtebaulichen Vorstellungen der Moderne (CIAM und Russischer Konstruktivismus) gegründet worden ist. Beide Teilstädte sind in sich funktionierende Einheiten, die den anderen Teil zur eigenen Existenz nicht benötigen.

Zielvorstellung

Ziel unseres städtebaulichen Entwicklungsvorschlages ist das Zusammenwachsen mit der Altstadt, die Überwindung der Trennung zwischen beiden Teilen der Neustadt, und eine bessere Verknüpfung mit den landschaftlichen Rändern der Wohnkomplexe.
Unsere architektonischen Vorschläge sollen die Urbanisierung ausgewählter Bereiche fördern, die Wohnqualität verbessern, Versorgung und Infrastruktur sicherstellen und vor allen Dingen durch attraktive Angebote privates Kapital binden und anziehen.
Die Freiraum strukturierenden Maßnahmen sollen die großmaßstäblichen Vernetzung der einzelnen Bereiche miteinander sicherstellen, städtische Räume gliedern, halböffentliche von privaten Räumen trennen und ökologische Potentiale aufbauen.

Städtebau

Der strukturelle Ansatz geht von einer Stärkung sämtlicher ost/west Bezüge zwischen Altstadt und Neustadt aus. Zur Unterstützung der ost/west Vernetzung werden die Fußgänger/Fahrrad Verbindungen zwischen der Alt - und der Neustadt ausgebaut. Die Verbindungsidee führt bei beiden Wohnkomplexe zur zentralen Umorientierung der inneren Struktur.Außerdem sollte den Bewohnern der beiden dicht besiedelten Wohnkomplexe eine verbesserte Zugänglichkeit zur freien Landschaft ermöglicht werden.

Architektur

Die Architektur hat die Aufgabe die städtebauliche ost/west Orientierung durch Abriss, Rückbau und Neubau zu unterstützen. Als erste Maßnahme werden Durchbrüche durch die Gebäude vorgenommen, um die beiden Grünachsen durch die Wohnkomplexe führen zu können. An den Stirnflächen der abgerissenen Gebäude entstehen neue Kopfbauten mit Geschäften, Büros und Wohnungen, die den Straßenraum gliedern und diesen unwirtlichen Stadtraum urbanisieren.