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SCHOYERER ARCHITEKTEN_SYRA

Restaurant Vapiano im MAP/Malakoffpark Mainz

Foto: Stefan Klomfass, Frankfurt
Foto: Stefan Klomfass, Frankfurt
Ort
Mainz
Gebäudekategorie
Cafés, Bars, Restaurants
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2012
Material Fassade
Glas
Architektenpreis
2013 Tag der Architektur in Rheinland Pfalz
Statik: Grebner Ingenieure, Mainz
TGA: dp-mainz, Mainz

Das Restaurant Vapiano wurde als erster großer Baustein des Redevelopment MAP-Malakoff Park in Mainz realisiert. Es folgten Umbaumaßnahmen an den Fassaden, Arkaden- und Schaufensterbereichen bis hin zur Neugestaltung der Passage und von städtebaulich relevanten Bauteilen wie dem Passagen-Hauptzugang an der Rheinstraße und dem Portalgebäude an der Ecke Rheinstraße/Dagobertstraße. Zudem folgten eine Vielzahl von Mieterausbauten im Bereich der Passage und der Obergeschosse. Dem Redevelopment war ein von einer Kapitalanlagegesellschaft ausgelobter Architektenwettbewerb vorausgegangen, den SYRA_SCHOYERER ARCHITEKTEN aus Mainz im Jahre 2009 für sich entscheiden konnten.
Eine der wesentlichen Wettbewerbsaussagen war die Vereinheitlichung und Präzisierung der Außendarstellung für den gesamten Gewebepark. Hierzu führten die Architekten im Bereich der EG-Decke ein anthrazitfarbenes Band zur Aufnahme aller Werbemaßnahmen und Firmenlabels ein. Darüber hinaus funktioniert dieses lückenlos durchlaufende Band als verbindendes Element, mit welchem das Restaurant Vapiano architektonisch an die Struktur des MAP angebunden werden konnte, denn das Logoband bildet die Attika des Restaurantanbaus und der Pergola für die Außenbewirtschaftung. Ohne dieses Band stünde einfach nur ein eingeschossiger Anbau neben dem fünfgeschossigen Gebäudekomplex des Malakoff Parks auf der Rheinuferterrasse. Es gibt Stimmen von erstmaligen Besuchern des Malakoff Parks, die den Anbau nicht als Anbau erkennen, eben weil dieser durch das Band so organisch mit dem Gebäudekomplex verwoben ist, als hätte das Ensemble von Anfang an so bestanden.
Die 800qm des Vapiano-Restaurants sind räumlich unterteilt in einen Funktionsbereich mit Lager-, Küchen-, Verwaltungsräumen, Toiletten und den unterschiedlichen Gastraumbereichen mit Selbstbedienungstheken (Live-Cooking) und Getränkebar. Im Innenbereich stehen 200 Sitzplätze zur Verfügung. Weitere 200 Sitzplätze im Außenbereich, 100 davon in einem beheizbaren, ganzjährig nutzbaren Wintergarten. Bei gutem Wetter kann die gesamte Fassade gefaltet und zur Seite gefahren werden sodass ein interessanter räumlicher Übergang vom „geschlossenen“ Innenbereich über den verglasten Restaurantbereich zum Wintergartenpavillon und den Pergolenbereich auf der Rheinuferterrasse. Das Design für die Gastraummöblierung stammt von Matteo Thun/Mailand. Die attraktiv gestaltete und begrünte Dachfläche ist von den umgebenden Bauteilen einsehbar.