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OAP

Wettbewerb Bundesverwaltungsgericht, St. Gallen

2005

Auszug aus Jurybericht:
„Die Verfasser interpretieren das Wettbewerbsareal als städtebauliche Einheit und schlagen dementsprechend eine Lösung für das Gericht und die Wohnbauten vor, welche volumetrische Ähnlichkeiten aufweist und von weitem als Einheit gelesen werden kann. Das gewählte Modul – ein quadratischer Kubus von jeweils drei bis vier Geschossen – überzieht somit das ganze Wettbewerbsareal und bildet im unteren Teil, zusammengebunden durch einen Sockelbau, das Gerichtsgebäude, im oberen Teil die teilweise allein stehenden, teilweise zu Zweiergruppen zusammengefassten Wohnbauten. Die Anlage weist eine gute Körnigkeit auf und integriert sich deshalb gut ins Quartier; ...“

Auf einer Ebene der Wohnbauten befindet sich entweder eine Drei- und eine Vierzimmerwohnung oder eine Fünf- und eine Zweizimmerwohnung. Der Anteil der Ebenen lässt sich nachträglich beliebig verändern.

Die drei Kerne - ein Erschliessungskern und je Wohnung ein Kern mit Sanitäreinrichtungen und Küchen - gehen dabei durch alle Ebenen hindurch. Nur die Küche in der Zweizimmerwohnung dreht sich leicht um den Kern.

Durch die Staffelung und die Verteilung der Baukörper ergeben sich vielfältige Ausblicksmöglichkeiten und unterschiedliche Hofsituationen. Einige Häuser sind auch durch Terassen zusammengefasst.

Der Eingang führt in eine grosse offene Eingangshalle, die den Blick durch die Bibliothek hindurch auf das Gelände dahinter freigibt.

Die Erschliessung der Sockelgeschosse folgt der Topographie und ergibt eine gebaute „Landschaft“ mit gestaffelten, aufsteigenden Raumfolgen.