Zurück zum Profil
Lützow 7

LAGA 2010

Ort
Bad Essen
Gebäudekategorie
Park-, Zooanlagen
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2010
Architektenpreis
Nominierung - Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2010 - Bauen für Soziales
Gesundheit und gewerbliche Dienstleistungen
Landesgartenschau Bad Essen 2010 - Sole- und Kurpark

Schwungvoll und fließend winden sich die Wege durch den Solepark und den Kurpark.Ganz im Sinne des Thermalsole-Heilbades Bad Essen finden hier die Themen Wasser, Sole, Gesundheit, Entspannung und Ruhe ihre Schwerpunkte.

Im Teilbereich Solepark bildet die Sole-Arena (Gradierwerk) das Hightlight. Mit graulaubigen Heilkräutern wie beruhigendem Salbei und anregendem Wermut widmet sich dieser Bereich ganz den fünf Sinnen der Kontemplation.
Im Frühling sind Veilchen und Hornveilchen im Farbklang mit Tulpen, Kugellauch und weißen Kaiserkronen die Farbträger. Der Sommer wird mit Lavendel, einigen Salbeiarten, Steppenkerzen Verbenen und Petunien in blau und violett bespielt. Duftende Pflanzen wie verschiedene Minzen und Melisse macht diese Mischung reicher.

An der Sole-Arena klärt sich die Pflanzung auf: Salziges Wasser bestimmt die Wahl der Pflanzen und lässt die Assoziation von Meeresnähe zu. Die verspielte Pflanzung im Park erhält eine gewisse Strenge, wird ruppiger und durch einige imposante Strukturpflanzen akzentuiert. Die Blüten werden weniger und gehen in stahlblaue Gräser und wollige Zwerg-Weiden über, die im Frühling mit violetten und tiefdunkelroten Tulpen gespickt sind. Im Sommer übernehmen diese Aufgabe für einige Zeit Lilien in weiß und tiefdunkelrot ein paar Pflanzen Riesenschleierkraut und einige winterharte Yucca bringen die Struktur, Astern blühen bis zum Herbst. In der Sole-Arena umgeben von tröpfelnden Reisigwänden finden die Besucher Ruhe und Entspannung auf Sitzbänken rund um eine Brunnenschale und inhalieren vernebelte Sole.

Zur Rast lädt die große Waldterrasse als Aussichtsplattform mit Blick über den Serpentinengarten ein. Das imposante Holz-Bauwerk ist mit einem Sonnensegel überspannt und bildet den Treffpunkt in diesem Parkbereich.

Über die Waldtreppe entlang der Waldterrasse gelangt der Besucher auf den Weg des Serpentinengartens. Fließende Blütenbänder in Blautönen begleiten den Hang hinab bis zum „Garten unter Eichen“.  
In den Pflanzungen der Serpentinen mischt sich orange in das Blau der Grundfarbe der Pflanzung. Hornveilchen und Stiefmütterchen mit Vergissmeinnicht bilden den Teppich im Frühling aus dem lilienblütige Tulpen und Islandmohn heraus ragen. Im Sommer wird der Teppich aus Leberbalsam, Petunien und Verbenen gebildet, die von Studentenblumen und bis zum Herbst von orangen Dahlien durchbrochen werden.


Bauherr:
Für Solepark, Himmelsterrasse, Serpentinengarten: Landesgartenschau Bad Essen 2010 GmbH
Für die SoleArena:Gemeinde Bad Essen

Planer:
ARGE LAGA Bad Essen 2010
Landschaftsarchitekten:
Lüzow 7 Landschaftsarchitekten Cornelia Müller Jan Wehberg, Berlin
JKL Landschaftsarchitektur Dirk Junker, Bramsche

Gesamtfläche: etwa 7 Hektar
Bauzeit: 2009 bis 2010
Baukosten: etwa 1,95 Millionen Euro netto