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Publikationen

Publikationen / Auszeichnungen

Architektur ist Leidenschaft – Nicole La Croix

Deutschland 2014
Auszug auf Veröffentlichung neues Buch vom 2014-07-03:
Nicole La Croix wurde 1974 in Karlsruhe geboren und suchte schon in der Schulzeit nach Herausforderungen. Auf einem naturwissenschaftlich geprägten Gymnasium belegte Sie die Leistungskurse Mathe und Physik und kam als einzige weibliche Schülerin ihres Jahrgangs mit dieser Kombination zum Abitur……

Beispielhaftes Bauen Landkreis Karlsruhe 2006-2013 - DAB

Ergebnisse des Auszeichnungsverfahren Deutschland 2014
Quelle: Deutsches Architektenblatt 03/2014
Natürliche Umwelt und bebaute Umwelt bilden den Lebensraum des Menschen. Architektur hat die Aufgabe, die bebaute Umwelt in allen Lebensbereichen menschlich zu gestalten, sei es nun für die Familie für die Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, in der Freizeit oder der Dorf- und Stadtgestaltung insgesamt. Baukultur aber nur entsteht, wenn sich Bauherr, Architekt und Nutzer zusammen in einem schöpferischen Dialog für die Lösung der Bauaufgabe engagieren. Um das  Bewusstsein für die Baukultur im Alltag zu schärfen, hat die Architektenkammer Baden-Württemberg im Landkreis Karlsruhe unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Christoph Schnaudigel das Auszeichnungsverfahren „beispielhaftes Bauen“ ausgelobt. Insgesamt wurden 72 Arbeiten eingereicht, die den Teilnahmebedingungen entsprachen: 21 Wohnbauten, 14 Öffentliche Bauten, 4 Industrie- und Gewerbebauten, 23 Sanierungen und Umbauten, 2 Landschaftsanlagen, 3 städtebauliche und stadtgestalterische Objekte sowie 5 Innenraumgestaltungen.
Die Jury tagte am 12. und 13. September 2013. Nach mehreren Auswahlrunden kamen insgesamt 26 Arbeiten in die engere Wahl für eine Ortsbesichtigung. In den Schlussberatungen nach der Rundfahrt durch den Landkreis Karlsruhe vergab die Jury nach eingehender Diskussion 20 Auszeichnungen für beispielhafte Bauten.
Die Architektenkammer dankt allen, die dem Auszeichnungsverfahren zum Erfolg verholfen haben: den Architekten und Bauherren für ihre Teilnahme, den Juroren nicht einfache Arbeit und besonders: Herrn Landrat Dr. Christoph Schnaudigel fiir die Übernahme der Schirmherrschaft.
Auf den folgenden Seiten werden die prämierten Arbeiten mit Angaben zu Objekt, Bauherr und Architekt vorgestellt. Die Broschüre mit Begründung der Jury und Kurzbeschreibung der Architekten erhalten Sie bei:
Architektenkammer Baden-Württemberg  Geschäftsbereich Architektur und Medien  Danneckerstraße S4, 70182 Stuttgart  Telefon 0711/2196-116  Fax 071 1/ 2196-201  [email protected]
Jury:
- Klaus Wehrle, Dipl.-lng. (FH) Architekt, Gutachter, Landesvorstand der Architektenkammer Baden-Württemberg, Vorsitzender der Jury
- Winfried Bartsch. Redakteur  SWR 4,, Ettlingen
- Maria Flammann, Dipl.-Ing. Architekt und Stadtplaner, Stuttgart
- Joachim Müller, Dipl.-Ing. (FH) Freier Architekt, Villingen-Schwenningen
- Heribert Rech MdL‚ Innenminister a.D., Bad Schönborn
- Eberhard Roth, Bürgermeister a.D., Sulzfeld
Vorprüfung:
- Silvia Tröger, Amtsleiterin Amt für Gebäudemanagement, Landratsamt Karlsruhe
- Carmen Mundorf Dipl.-Ing. Architektin, Architektenkammer Baden-Württemberg
Organisation:
- Architektenkammer Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Karlsruhe
Alle ausgezeichneten Arbeiten können Sie auch in der Datenbank ‚Beispielhaftes Bauen“ im Internet abrufen unter: www.akbw.de/architektur/beispielhaftes-bauen.html


Competitionline – Mensa Stutensee

Deutschland 2013
Quelle: http://www.competitionline.com
Die Stadt Stutensee hat im Jahr 2004 entschieden, das Schulzentrum in Blankenloch durch eine Mensa zu erweitern. Neben dem Essensangebot sollte das Gebäude kleinere Projekt- und Pausenräume aufnehmen, um das Schulzentrum zum Ganztagesbetrieb umbauen zu können. Als Baugrundstück wählte man die Freifläche zwischen Schulgebäude und Sporthalle in exponierter Lage direkt an der Gymnasiumstraße. Dieses Grundstück erforderte somit ein Gebäude, das den Zugang zum Schulgelände städtebaulich neu definiert. Die ersten Entwurfsgedanken zeigten, dass es wichtig war, sich von der rein funktionalen Bauweise des Schulgebäudes und der Sporthalle abzusetzen. Zum einen, um städtebaulich die neue Eingangssituation zum Schulgelände zu definieren, zum anderen, um gestalterisch die Pausenzone vom Schulbetrieb abzusetzen. Ziel war es, bei einem Ganztagesbetrieb atmosphärisch Räume zu schaffen, die sich von den sachlichen Schulräumen unterscheiden. Aus diesen Gedanken heraus entstand die Entwurfsidee von Norm und Freiheit. Die Norm, die durch einen gewissen Rahmen definiert wird und durch individuelle Freiheit teilweise durchbrochen und überschritten wird. Dargestellt im rechteckigen Glaskubus, der von zwei expressiven Betonelementen durchdrungen wird.
Im übertragenen Sinne interpretiert das Gebäude den Idealfall einer Bildungsstätte, die einen Rahmen vorgibt, jedoch Spielraum für Entfaltung und Individualität zulässt. Durch eine verglaste „Brücke“, die die räumliche Verbindung zum bestehenden Schulgebäude darstellt, wird zum einen die Barrierefreiheit garantiert, zum anderen ein neues Eingangstor zum Schulgelände geschaffen. Die Mensa bildet mit dem bestehenden Schulgebäude eine Innenhofsituation, die bisher nur über Grünzonen erzeugt wurde. Die drei Elemente des Entwurfs zeichnen sich an der Fassade ab. Zum einen der Glaskubus, mit seiner schwarzen Pfosten-Riegel-Konstruktion und die beiden expressiven Betonkörper, die sich als Putzfassade in grau und grün darstellen. Der Zugang zur Mensa befindet sich auf der Westseite. Durch den erdgeschossigen Einschnitt in eines der massiven Gebäudeteile wird eine überdachte Eingangssituation erzeugt. Diese führt über ein verglastes Element in den offenen Eingangsbereich, der sowohl den Zugang zum Obergeschoss als auch zu den Nebenräumen wie Ruheraum, Toiletten, Lagerflächen, etc. beinhaltet. Der zweigeschossige Mensaraum öffnet den Blick nach Osten in Richtung Pausenhof und ist lichtdurchflutet. Im Norden befindet sich die Essensausgabe mit anschließendem Küchenbereich, der einen separaten Zugang zur Anlieferung der Speisen durch einen Caterer besitzt. Das Gebäude durchzieht eine Sichtbetonwand, die über RGB Leuchten in der Deckenfuge Streiflicht erhält. Das Farbkonzept der Fassade setzt sich im Innenraum fort und ist über farbige Bodenflächen ablesbar, die die drei Elemente abzeichnen. Ins Obergeschoss gelangt man durch einen beinahe sakralen Treppenraum, der die Form in Ihrer Expressivität spürbar macht. Mittelpunkt des Obergeschosses ist eine Galerie, die durch ein Glasgeländer vom eigentlichen Mensabetrieb getrennt ist und den Blick in den Außenraum frei gibt. Von der Galerie aus gelangt man in die Nebenräume wie Hausaufgabenbetreuung, Streitschlichter, SMV etc. Die Nebenräume sind durch Lichtbänder an der Fassade ablesbar, die zwar ein helles, aber durchaus ruhiges und konzentriertes Arbeiten zulassen. Auch im Obergeschoss befindet sich die farbig ausgeleuchtete Sichtbetonwand, die atmosphärisch das Gebäude prägt. Die Innenräume bestehen neben der bereits beschrieben Sichtbetonwand aus verputzten Wänden in weißer Farbgebung. Die ebenfalls weißen Gipskartondecken sind teilweise als Akustikelemente ausgeführt, um den Schall zu kompensieren. Das Lichtkonzept im Deckenbereich orientiert sich an der expressiven Form und passt sich anhand von “Lichtspuren” an die Geometrie der einzelnen Baukörper an. Das Gebäude ist in Stahlbeton errichtet und wurde aufgrund seiner komplexen Form als 3D Modell am Computer entwickelt. 2007 wurde die Mensa am Schulzentrum Stutensee mit einer Gesamtfläche von 700 Quadratmetern und einer Bausumme von 1,9 Mio. fertiggestellt.
Jurybegründung: Mit der starken Haltung seiner bewussten Formensprache hebt sich der neue Mensabau vom Bestand des Schulzentrums ab. Durch die individuelle Gestaltung des Baukörpers ergibt sich eine positive Belebung des Schulcampus. Der freie Grundriss dokumentiert die besondere Nutzung und überzeugt in seiner innenräumlichen Qualität. Für die Schüler entsteht durch die spielerische und offene Gestaltung ein schöner Aufenthaltsbereich. Dabei schafft der fließende Übergang vom Innenbereich zum Pausenhof Offenheit und Weite und bildet einen guten Gegensatz zur Strenge des vorhandenen Schulgebäudes. Die Jury überzeugte dieses Konzept, welches bis in die Details bewusst durchdacht wurde.
Weiter Details: (http://www.competitionline.com/de/projekte/52684/per/post/75988)

Beispielhaftes Bauen Landkreis Karlsruhe 2006 – 2013 AKBW

Deutschland 2013
Quelle: Homepage Architektenkammer Baden Württemberg
Unter Schirmherrschaft von Landrat Dr. Christoph Schnaudigel wurden 20 Auszeichnungen für beispielhafte Bauwerke vergeben. Hier die Preisträger in Kurzform.
Äußere Gestaltung, Maß und Proportion des Baukörpers, innere Raumbildung, Zuordnung der Räume und Zweckmäßigkeit, Angemessenheit der Mittel und Materialien, konstruktive Ehrlichkeit, Einfügung und Umgang mit dem städtebaulichen Kontext und der Umwelt legte die Jury u.a. als Kriterien bei ihrer Entscheidungsfindung zugrunde.
Alle ausgezeichneten und im Folgenden aufgeführten Arbeiten sind in diesem Sinne beispielhaft. Die hervorragenden Lösungen konnten nur durch das gemeinsame Engagement von Bauherren und Architekten gelingen. Deswegen gilt die Auszeichnung auch Bauherren und Architekten gleichermaßen.
Mensa Schulzentrum Stutensee Gymnasiumstraße 20, Stutensee B: Stadt Stutensee A: LaCroix (architecture), Nicole LaCroix, Stutensee
Nach der Preisverleihung im Februar 2014 finden Sie die prämierten Objekte ausführlich in der Datenbank Beispielhaftes Bauen dokumentiert. Die ausführliche Dokumentation der ausgezeichneten Objekte erfolgt zur Preisverleihung. Gemeinsam mit dem Schirmherrn Landrat Dr. Christoph Schnaudigel werden Urkunden und Plaketten im Februar 2014 an die Bauherren und Architekten vergeben und eine Ausstellung eröffnet.
http://www.akbw.de/architektur/beispielhaftes-bauen/landkreis-karlsruhe-2006-2013.html

Building Envelopes – 21st century

Deutschland 2010
The “Facades” book features selected projects
The “Facades” book features selected projects, which showcase solutions and facade designs from Schueco with unusual urban, architectural, technical, structural or functional features. This book reflects the company’s high regard for architecture. It gives expression to the fact that Schueco, together with its market partners, is achieving something extraordinary, and helping to bring to life a rich variety of architecture of the highest quality all while pursuing the mission statement of Energy². The book is also available in stores from Birkhaeuser Verlag for € 69.90, ISBN: 978-3-7643-99597-7 http://www.schueco.com
Schueco GmbH

Trumpf Metallbau

Deutschland 2008
Trumpf Metallbau GmbH
Grombacher strasse 75
75045 Walzbachtal
http://www.trumpf-metallbau.de

Die neue Dimension des Wohnens

Deutschland 2006
freier blick, bleibende werte
freier blick, bleibende Werte. Fenster verbinden drinnen und draußen. sie schaffen lichtdurchflutete Wohnräume, sorgen für einen freien blick und schützen gleichzeitig vor Klima- und Umwelteinflüssen. mit zeitlosem design und intelligenter Technik setzen Aluminium Fenster Systeme von Schueco Akzente und steigern den Wert ihres Hauses
http://www.schueco.com
Schueco GmbH

Contemporary home design annual

Australian, Sydney 2005
Reduced, cubic. open. (Christine Schaum) the facades clearly state a bold, ….
Reduced. cubic. open. (Christine Schaum) the facades clearly state a bold, sharp form that is underlined with the color concept of grey and white. Slim skylight glazing and generous glass elements loosen up the strong form even though they complete it. The central grey structure embraces two interposed white cubes and works as a pivotal center with a staircase to connect six floors arranged in three split-levelled heights. one of the white cubes defines the living spaces with a generous entertaining area and master bedroom with ensuite. The other one houses the office that stretches across two levels, connected via an internal, stunning steel staircase. Secluded beneath a lower ceiling, black couches and lounge chairs form a comfortable living area that, due to the spatial definition, clearly distinguishes itself from the excessively high spaces around. on a podium left of the gallery, a dark brown dining table and black upholstered chairs call one to enjoy what comes out of the professional-style, stainless-steel kitchen on the gallery’s right-hand side. The large glass pane in the kitchen wall allows views across the gallery and grasps the full height of the open space. http://www.universalmagazines.com.au
Contemporary home design

Messen + Inszenierungen

Germany 2005
Kauffmann Theilig & Partner
(Project leader at Kaufmann Theilig and Partners, Ostfildern)
Zeitgeist, Marken, Märkte: Die temporäre Architektur von KTP
Allen Krisen zum Trotz, welche die Bauwirtschaft in den letzten Jahrzehnten heimgesucht haben, kommt der Messebau im nach wie vor ziemlich fest betonierten Berufsbild der Architekten praktisch nicht vor. Wer sich als Architekt darauf einlässt, sogenannte “Event-Architektur” zu entwerfen und zu planen, muss sich hin und wieder harsche Kritik von Kollegen gefallen lassen: Leichtsinnigkeit und Frivolität gehören dabei noch zu den harmloseren Vorwürfen. Architekturfachblätter, die auf sich halten, wenden an das Thema Messearchitektur nur geringe Aufmerksamkeit – und wenn doch einmal, mit großen Vorbehalten. Vielleicht aus diesem Grund widmen sich nur wenige zeitgenössische Architekten dem Hochbau und dem Messebau in gleichermaßen engagierter Weise. Das Risiko ist nicht klein, von der eigenen Berufsgruppe zum Designer erklärt (und damit unterschwellig “degradiert”) zu wer-den – oder zum künstlerisch motivierten Szenographen, der in der Berufsnachfolge der klassischen Bühnenbildner deshalb leicht Gefahr laufe, vom rechten Weg abzukommen, sobald er sich an die Wirtschaft “verkaufe”. Allenfalls ein entschiedener Wechsel der Profession, etwa die Hinwendung zur Bühnen-, Ausstellungs- und Museumsgestaltung gilt in der Architektenszene wegen der meist “öffentlichen” Auftraggeber als respektabel; auch der Weg von dort zurück in den Hochbau, wie ihn etwa der “Künstlerarchitekt” Daniel Libeskind mit Erfolg gegangen ist. Aber es riecht doch nach doppelter Moral, wenn mehr oder minder feine Unterschiede gemacht werden: zwischen dem rollenkonformen Architekten auf der einen Seite, der die Chance nutzt, für ein Unternehmen der Privatwirtschaft etwa eine Produktionsstätte oder einen Verwaltungsbau zu errichten – und dem Nonkonformisten auf der anderen Seite, der fast standeswidrig die Identität eines Unternehmens (oder einer Marke) in eine temporäre Messearchitektur mit nur wenigen Tagen Nutzungsdauer “übersetzt”. Noch vor wenigen Jahren wurde Andreas Theilig anlässlich eines öffentlich vorgetragenen Werkberichts mit der Frage eines Kollegen konfrontiert, wie er denn den “Rufschaden” begrenzen wolle, der mit den Messebauten von KTP sicherlich verbunden sei. Dass heute auch etablierte Stars der Architektenszene bisweilen für große Markenkonzerne Messestände entwerfen, ist immerhin keine Seltenheit mehr. Dennoch gibt es nur ganz wenige Architekturbüros in Deutschland, die – wie KTP – das Thema Messearchitektur tatsächlich zum regulären Geschäftsfeld und damit zu strategischen Säule ihres Betriebs gemacht haben: nicht nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, sondern vor allem auch im Bestreben, vom wechselseitigen Transfer der Methoden und Prozesse in den beiden Disziplinen Hoch- und Messebau zu profitieren. Messen und Ausstellungen stellen heute ein beachtliches Auftragspotential für Architekten dar: Leistungsprofile, -umfänge und -honorare, die ihnen im Hochbau längst von anderen Berufsgruppen streitig gemacht werden, können in diesem Marktsegment relativ konfliktfrei akquiriert bzw. zurückgewonnen werden. Die Konkurrenz zu den etablierten Messebau-Unternehmen hält sich in Grenzen, weil die Messebauer kleinere Stände – also die Mehrzahl – gewissermaßen als Raumausstatter mehr oder minder in Eigenregie errichten und ausgestalten; bei größeren Messeständen sind sie hingegen regelmäßig auf die Hilfe von (eigenen oder externen) Architekten angewiesen. Große, internationale Messen sind für die dort ausstellenden Unternehmen wie auch für das dort anwesende Publikum bedeutsame Marketing- und Kommunikationsmedien. Als Märkte auf Zeit konzentrieren sie in regelmäßigem Turnus eine Vielzahl von Produktanbietern bzw. -nachfragern und schaffen so jeweils Branchen- oder themenspezifisch einen aktuellen, fast kompletten Marktüberblick.
Es versteht sich fast von selbst, dass die teilnehmenden Firmen große Anstrengungen unternehmen, um sich bei diesen Anlässen bestmöglich im Wettbewerb zu positionieren. Ihre Messestände sollen die jeweilige Corporate Identity in charakteristischer Weise ins Bild setzen: aufmerksamkeitsstark, aber nicht überzogen, so souverän wie möglich, aber nicht penetrant auftrumpfend. Handelsmessen fanden im Mittelalter in enger räumlicher und zeitlicher Verknüpfung mit kirchlichen Festen statt. Daher rührt im deutschen Sprachraum die namentliche Gleichsetzung des liturgischen Begriffs Messe mit den ehedem dazu-gehörigen (Jahr-)Märkten; sie hat ihre Parallele in der englischen Bezeichnung fair, deren semantisches Fundament der Feiertag (lateinisch feriae) ist. Über die Jahrhunderte hinweg erhalten hat sich jedenfalls die Erwartung eines spektakulären, das Publikum fesselnden Ereignisses: Für die an großen Messen teilnehmenden Großunternehmen ist das nicht selten Anlass, sich auf eine Konkurrenz gegenseitiger Überbietungsversuche einzulassen. Dabei lässt sich viel falsch und manches richtig machen. Die Option, einen Messestand in identitätsstiftende, eindrückliche Architektur zu verwandeln, ist sicher eine der effizientesten und mithin vernünftigsten: wenn der Platz dafür vorhanden ist. Zu den sympathischeren Überbietungsstrategien potenter Firmen gehört deshalb der Versuch, sich auf Messen großzügige Standflächen zu verschaffen und diese dann zu nutzen, um eine dreidimensionale, in ihrem Aufbau schlüssige Produkt- oder Markenwelt zu errichten. Kommunikative und atmosphärische Aspekte stehen beim Entwurf eines Messestands deutlich im Vordergrund aller Überlegungen. Dafür spielen die den Hochbau prägenden Faktoren wie materielle und ästhetische Dauerhaftigkeit, Wetterschutz, Gewährleistung und Objektbetreuung etc. überhaupt keine Rolle. Messearchitektur spiegelt nicht nur metaphorisch die Identität von Firmen oder den Inhalt von Markenbotschaften wider, sondern quasi auch die aktuellen Befindlichkeiten der dahinter stehenden Unternehmen. So betrachtet scheint das Entwerfen temporärer Architektur für Messen und Firmen in der Tat getrieben vom stetig sich wandelnden Zeitgeist. Weil aber “klassische Zeitlosigkeit” oder “zeitlose Gültigkeit” – übrigens durchaus im Widerspruch zur gewollt pluralistischen Ausdrucksvielfalt des zeitgenössischen Bauens – immer noch unterschwellig als höchste Tugend architektonischen Schaffens gelten, erklärt dieser Antagonismus auch den verbreiteten Vorbehalt gegen eine architektonische Praxis, die sich offensiv mit Zeitgeistphänomenen und “Trends” auseinandersetzt.
“Messearchitektur spiegelt nicht nur metaphorisch die Identität von Firmen oder den Inhalt von Markenbotschaften wieder, sondern quasi auch die aktuellen Befindlichkeiten der dahinter stehenden Unternehmen.”
Messearchitektur ist immer eine Antwort auf sehr unterschiedliche Produktkategorien. Automobile bedürfen anderer Präsentations- und Kommunikationsformen als Dienstleistungen oder großformatige Investitionsgüter. Schon die Frage, ob Produkte oder eine materiell kaum fassbare Marke im Zentrum des Messeauftritts stehen sollen, prägt das architektonische Konzept eines Messestands ganz wesentlich. Unabhängig vom Einzelfall lebt die Qua-lität temporärer (Messe-)Architektur von der Neugier und den Erwartungen des Publikums. Das spiegelt sich wider in einem gesteigerten Wagemut der Auftraggeber und, komplementär, in einer diszipliniert entfesselten Experimentierlust der Planer. Messearchitektur entsteht in Prozessen, die nicht unbedingt reibungs-loser, aber doch zügiger ablaufen als im Hochbau. Sie ist großzügiger budgetiert und dabei strikter kontrolliert, weil ein nicht termingerecht umgesetzter und/oder misslungener Messeauftritt nachteiliger wirkt als gar keiner, Sie realisiert sich in freier wählbaren Materialien, in weniger konventionellen Konstruktionen und in Formen, die durchaus bei passender Gelegenheit ein bisschen exzentrisch sein dürfen. Beste Beispiele dafür sind in diesem Buch vielleicht der Messestand für den Telefon-Anbieter o.tel.o, der entfernt an einen riesigen Hummer und damit an ein berühmtes surrealistisches Bildmotiv des Malers Salvador Dali (Hummer-Telefon) erinnert; oder die Bühnen-Architektur für die Road Show “A-Motion” anlässlich der Einführung der A-Klasse von Mercedes-Benz. Bei weitem die meisten Messebauprojekte hat KW im Auftrag von Mercedes-Benz bzw. DaimlerChrysler bearbeitet und abgewickelt. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass sich weder inhaltlich noch prozessual dabei Routinen eingeschlichen haben. Vielmehr zeigt jeder dieser Messeauftritte ein anderes, neues, frisches Bild, das im übrigen den Wandel der Marke Mercedes-Benz, genauer: der Markenstrategie ziemlich deutlich widerspiegelt. Wenn schon haltbare Hochbauarchitektur es nicht leicht hat, von den Publikumsmedien wahrgenommen zu werden, so gilt das erst recht für temporäre Bauten, also auch für Messearchitektur. Nur selten thematisiert die Presse die konzeptionellen und formalen Qualitäten von Messe-und Ausstellungsbauten. Und doch gehen deren Bilder um die Welt, wenn sie die Kulisse bilden für die großen Pressekonferenzen international bedeutsamer Konsumgütermessen, die damit verbundene Präsentation von Produktneuheiten und die obligatorischen Rundgänge der jeweiligen politischen Prominenz. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit gestalterischen Konzepten findet jedoch nicht statt – vielleicht hier und da in einigen Organen der Fachpresse.
“Temporäre Bauten stehen, unter anderem, für eine “Festivalisierung” der Architektur. Diese wiederum verweist ausdrücklicher als die Alltagsarchitektur auf die kulturellen und visionären Potentiale der Baukunst. Temporäre Bauten dienen als Experimentierfeld der Architektur.”
Es fehlen heute noch allgemein anerkannte Maßstäbe für das, was bei der Gestaltung von temporären Bauten, von Messe- und Ausstellungsarchitektur gut, originell und funktional ist. Messekommunikation steht immer in Konkurrenz zu anderen Maßnahmen des Marketings, und deshalb findet in der Regel immer eine “Erfolgsmessung” durch die Auftraggeber statt, die im wesentlichen eine Kosten-/Nutzenschätzung ist. Die Methodik fußt auf Besucherbefragungen, verfehlt jedoch in der Regel die wesentlichen Dimensionen von Architektur und Gestaltung. Es geht meist nur um Kundenkontaktzahlen, um Produktakzeptanz, undifferenziert abgefragte Wohlfühlfaktoren, die Orientierung auf dem Messestand und die subjektive Einschätzung der Nachhaltigkeit gebauter und inszenierter “Bilder”. Temporäre Bauten stehen, unter anderem, für eine “Festivalisierung” der Architektur. Diese wiederum verweist ausdrücklicher als die Alltagsarchitektur auf die kulturellen und visionären Potentiale der Baukunst. Temporäre Bauten dienen Experimentierfeld der Architektur. Sie erzeugen eine Laborsituation, in der mit vergleichsweise geringen Mitteln und intern begrenztem Risiko neue Konzepte ersonnen und erprobt werden können: formale, konstruktive, mediale und materialtechnische. Die Architektur von KTP profitiert insgesamt von der Dynamik und den Impulsen, die das Geschäftsfeld Messen und Ausstellungen zuverlässig generiert. Die Messeprojekte befruchten die Arbeit an den Hochbauprojekten; umgekehrt ist die disziplinierende Wirkung der Verfahren, mit denen komplexe Hochbauprojekte bei KTP geplant und realisiert werden, den Messeprojekten förderlich. Kurz gesagt, das Büro lebt und arbeitet in einem delikaten Spannungsfeld, das einerseits geprägt ist von abgeklärter Professionalität, andererseits von beharrlicher Jugendlichkeit. Ein denkbares Motto könnte lauten: Wir können alles außer Langeweile.

Kommunikation vernetzt. 2003

Deutschland, 2003
Jahrbuch DDC Deutscher Designer Club
(Project leader at Kaufmann Theilig and Partners, Ostfildern)
Das Jahrbuch des DDC (Deutscher Designer Club) 2003 dokumentiert zum ersten Mal die Ergebnisse seines jährlichen Wettbewerbs. Von Fotografie, Werbung, Architektur und Design bis hin zu Kunst und Illustrationen ist alles vertreten, was Vorbildcharakter hat. Bewertet wird zum einen die Qualität in der Vernetzung der Medien und der Designdisziplinen (Kategorie “Das Gute Netzwerk”), zum anderen die Qualität der (vernetzten) Arbeit innerhalb eines Objektes, z.B. eines Autos, eines Buchs, einer Anzeigenserie, eines Internet-Auftritts (Kategorie “Das Gute Stück”). Das Ergebnis zeigt: es gibt nicht nur ausgezeichnete Arbeit im Design, sondern auch gute Kunden. Der Umschlag des Bildbandes wurde von Mike Meiré gestaltet. Im gleichen Schuber enthalten ist der Text-Band “Sprache als Identität oder Wie deutsch darf man eigentlich sein”, gestaltet und illustriert von Sybille Schwarz. Autoren der Beiträge sind u.a. Claus Koch, Mike Meiré, Prof. Volker Fischer, Hajo Eickhoff, Thomas Feicht und Bengt Fosshag.
Das Gute Netzwerk: Messeauftritt IAA Mercedes Benz
Aufgabe / Briefing: Erstellung eines Kommunikationsplanes für die integrierte 10-monatige Kommunikationsmassnahme “The Story of Passion” zum 100-jährigen Bestehen der Marke Mercedes sowie Realisierung der Mercedes-Benz-Auftritte auf den internationalen Automobilmessen in Detroit, Genf und Frankfurt, diverser Print Produkte, eines Internet-Auftritts und weiterer Medien unter diesem Thema.
Umsetzung: “The Story of Passion” von Mercedes-Benz ist eine “Story of People”. In einer über 10 Monate hinweg angelegten Storyline rücken die Menschen, die die Marke gegründet und sie hundert Jahre geprägt haben, in den Vordergrund. Ihre Leidenschaft für die Marke, ihr Engangement und Einsatz ist zentrales Thema auf den Automobilmessen, in diversen Print-Produkten, im Internet-Auftritt und in weiteren Medien.

Grand Stand, Volume Concept & Design

International, 2003
FRAME Publishers Amsterdam
(Project leader at Kaufmann Theilig and Partners, Ostfildern)
The 100-year anniversary of the Mercedes brand was celebrated in the campaign ‘The Story of Passion‘, running in all communication channels for the first 10 months of 2001 and finding its climax at the 59% International Motor Show in Frankfurt. The Mercedes Benz IAA stand is traditionally in the Frankfurter Festhalle, a century old concert hall. For the first time in 2001, the architectural character of the hall itself was implemented, especially the spacious inner room under the glass dome and its two circumscribing galleries. Visitors were led from the foyer to the upper gallery for a breathtaking overall view of the hall. The world premiere of the new SL class was in the center, above which a large LED screen featured ‘The Story of Passion’ film. The personality of the brand was celebrated and the basic message established — ‘The Story of Passion’ is a story about people. The themes evolving from this Story were Heritage, Customer Relations, Motor Sports, Design, Technological innovation and Research » themes which could be discovered again in the exhibit and graphic design on all three levels of the exhibition. Together with the presentation of the latest models, a powerful, homogenic image of the brand Mercedes’ Benz was communicated. ‘The Story of Passion‘ gained new angles as employees and customers were shown talking about their passion for Mercedes—Benz, breathing life and emotionality into the brand. Visitors experienced in a dynamic way what the brand promises to be: ‘The future of the automobile‘. The representation of the themes on the four gallery halves was quiet and consistent in tone. The side rooms with the themes of Motor Sports, the world premiere of the Vaneo and Research were each characterized by a distinct architectural, media and graphic style.

Trade Fair Design

International, 2002/2003 annual
Trade fair design annual 2002/2003 Conway Lloyd Morgan International
(Project leader at Kaufmann Theilig and Partners, Ostfildern)
Centrifugal force the Festhalle, built in 1910, once dominated the Frankfurt fairgrounds: now it is just one among many large buildings. But its cultural pre-eminence is still unshaken, which is now boubt why Mercedes-Benz takes it each year as the setting for their presentation at the Frankfurt motor show. Not that a domed, circular building does not prevent quite a few design challenges. For the 2001 show, Kaufmann Theilig and Partner, who have worked with Mercedes-Benz for many years, decided to explore the edges rather than the center, building around the base rather than up into it. They decided on a two-level stand, with the visitors arriving in the foyer before taken up on escalators to the second floor over the central arena, and from there working their way down through the cars on display.

showroom

Italia, Milano 2001
Mercedes-Benz mondial de l’automobile – iron sculpture
(Project leader at Kaufmann Theilig and Partners, Ostfildern)
Che si tratti di case, negozi, interni museali, bar o ristoranti ciò che conta nella definizione del progetto è fornire un’esperienza sensoriale completa: e questo non semplicemente per mezzo di meccanismi scenografici, ma attraverso una specie di sceneggiatura compositiva e spaziale delineata principalmente dalle luci e dai suoni, dai colori e dai materiali. Come per le abitazioni, i negozi spostano la loro attenzione verso il mondo del “su misura”, puntando sulla qualità dei dettagli e mantenendo solo marginalmente il concetto di serie. Come i locali, cercano di mettere a proprio agio i fruitori riproponendo talvolta il calore della dimensione domestica, porgendo le cose con grazia e dando la sensazione di essere perfettamente a proprio agio. Come i musei, gli spazi commerciali tendono sempre più a rarefare gli ambienti éliminando tutto il superfluo (manichini compresi) ed esponendo gli oggetti nudi in un continuo gioco di rimandi fra l’eleganza della merce venduta e la sobrietà dei materiali contenenti. I negozi con il loro apparato di insegne, scritte e luci non rappresentano quindi solamente ciò che viene contenuto e venduto all’interno o la specificità del prodotto industriale o artigianale, ma finiscono per delineare uno spaccato del vissuto quotidiano di un’epoca. Il loro evolversi, il loro mutar pelle, oltre a modificare lo spazio urbano dove interagiscono, è in grado di modificare le nostre abitudini riflettendo, sulle vetrine, i cambiamenti sociali e l’immagine quotidiana di ciò che siamo o di ciò che vorremmo essere.
Antonello Boschi

Möbel Interieur Design

Deutschland, November 2001
Mercedes-Benz mondial de l’automobile – iron sculpture
(Project leader at Kaufmann Theilig and Partners, Ostfildern)
Mondial de l’automobile owing to their very largeness and conceptual complexity, fair stands at internal automobile exhibitions count among the most interesting challenges to architects and lightning, communications and graphic designers. Creating such fair stalls is a task that can be archived only in close cooperation among all the trades involved seeing that they are all expected to deliver the message of an automobile marque as something which goes far beyond the mere product as such. In other words, the fair stall and everything else involved with it becomes a “Gesamtkunstwerk” which imparts to the audience a great deal of emotion and information. An example in point of such a successful communication effort that caused quite a stir was the concept of the Mercedes-Benz presentation at the monidal de l’automobile. Under the leitmotif of “the future of the automóbile”, the scenario was all geared to express the marque’s high design claim. From a building point of view, the architects considered this to be adequately phrased with a silvery wire sculpture whose dynamically curved pieces of metal tubing constituted a visual point of attraction deliberate departures and curved varieties from and of the basic form figured as approach areas and spatial situations full of tension both outside and within. For a starter, visitors would enter the foyer, quasi the pedestal of the sculpture, plus the ground-floor exebition area, after which a ramp would guide them into the inside of the extended spiral. On this raised level they could then walk about among cars and communication elements being shown to gather an overview of the exebition in toto. In the rearward part of the stall, they would enter the third element of the exebition concept, viz. the showroom woth hard-and-fast facts about the assortment of models, with a café and a succession of offices separated from the major area by a stretch of “fabric wall” which emphasized the wire sculpture like a stage scenario …, offering glances across the entire exhibition area of 2250 m2. Within the communication concept, information posts and instructive hoardings and VDUs were included in the modular planning grid… next to the dominating architectural form and the exhibits, films, music and graphic devices communicated the company’s design claim and designing processes. (Susanne Tamborini, Publisher md).

Mercedes Benz IAA

Deutschland, Frankfurt 2001
(Project leader at Kaufmann Theilig and Partners, Ostfildern)
Centrifugal force the Festhalle, built in 1910, once dominated the Frankfurt fairgrounds: now it is just one among many large buildings. But its cultural pre-eminence is still unshaken, which is now boubt why Mercedes-Benz take it each year as the setting for their presentation at the Frankfurt motor show. Not that a domed, circular building does not prevent quite a few design challenges. for the 2001 show, Kaufmann Theilig and Partner, who have worked with Mercedes-Benz for many years, decided to explore the edges rather than the center, building around the base rather than up into it. They decided on a two-level stand, with the visitors arriving in the foyer before taken up on escalators to the second floor over the central arena, and from there working their way down through the cars on display.

Smart Mondial de l’automobile

Frankreich, Paris 2000
(Project leader at Kaufmann Theilig and Partners, Ostfildern)
Atelier Markgraph konzipiert und gestaltet in Zusammenarbeit mit Kauffmann, Theilig & Partner den Auftritt der Marke smart bei der wichtigsten internationalen Automobil-Ausstellung im Jahr 2000, der Mondial de ‘Automobile.
Fünfzig Meter lang und 1,60 Meter breit, im Gang zwischen den großzügig bemessenen Ständen der Konzernmarken Mercedes-Benz und Chrysler gelegen – um dem Auftritt in dieser Situation eine Identität zu verleihen, werden seine Besonderheiten forciert.
Konzipiert wird der Stand als eindeutiger Riegel, der sich durch die Grundfarbe Weiß wie ein heller Strahl zwischen seine Nachbarn schiebt. Unterstützt von der Architektur von Kauffmann, Theilig & Partner addiert sich zur Helligkeit eine ausgesprochene Offenheit, die den Zugang zum Stand, den Fahrzeugen und den ihnen zugeordneten Themenbereichen selbstverständlich werden lässt.
Die entstandene schmale Kommunikationsstraße – so schmal, dass sie für kaum ein anderes Auto geeignet wäre – ist dramaturgisch aufgebaut. Die Besucher werden im Enträ begrüßt. Aus Dispensern können sie kleine Kärtchen per Knopfdruck lösen; auf diesen Kärtchen sind Fragen und Äußerungen gedruckt, die direkt auf die Vorzüge des smart hinweisen: „Ich möchte quer einparken.”, „Warum soll ich mehr Benzin verbrauchen?”.
Danach steht die Möglichkeit offen, sich eingehender mit der Charakteristik des smart zu beschäftigen. Mit teilweise interaktiven Hands-On-Exponaten werden smart typische Feature wie Kompaktheit, Web-in-the-Car, Individualität vorgestellt und erlebbar gemacht. Am Ende dieser Kommunikationsstraße werden die Besucher zu einer Testfahrt eingeladen.
Auf der anderen Seite des Ganges befindet sich – ebenfalls in elegantem Weiß gehalten – die smart box, die Büros und Infrastruktur enthält, und das Smart Special, eine Präsentationsfläche für das Showcar smart Roadster Coupe. Begrenzt wird dieses Highlight durch eine LED-Fläche, die eine Animation zeigt, die sich formal und farblich auf den Gesamtstand bezieht. Durch ihre Ruhe und Klarheit hebt sie sich wohltuend vom Messe-Umfeld ab.
Wohltuend ist auch die von den Gardeners entworfene Standgrafik. Durch sie erscheint das smart Corporate Design freundlich und licht. Passend dazu der Sound: Isoläe komponiert eine feine Musik, deren „französisches Feeling” zwar eingängig aber nie klischeehaft klingt.

Mondial de l’automobile

Frankreich, Paris 2000
(Project leader at Kaufmann Theilig and Partners, Ostfildern)
Mercedes-Benz
La sculptire architectonique – symbolise le processus de design.