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Henke Schreieck Architekten

EWZ EDUARD WALLNÖFER ZENTRUM FÜR MEDIZINISCHE INNOVATION

© Dieter Henke
© Dieter Henke
Ort
Hall
Gebäudekategorie
Hochschulen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2004
Bauherr UMIT TCC Errichtungs- und Betriebs GmbH
Bauherr STUDENTENHEIM TCC Studentenheim GmbH
Projektteam Dieter Henke, Ralf Rüssel, Torsten Schult, Alenka Korenjak
Wettbewerb 02.2002
Bauzeit 03.2003 – 10.2004
BGF UMIT 17.994 m2
BGF STUDENTENHEIM  6.698 m2
BRI UMIT 71.437 m3
BRI STUDENTENHEIM 24.961 m2


EWZ – HALL IN TIROL
Die Idee für den Entwurf beruht auf der Auseinandersetzung mit einem außergewöhnlichen Kontext.
Der Standort für die Privatuniversität befindet sich auf einem Parkgrundstück in leichter Hanglage mit wertvollem altem Baumbestand am Rande der Altstadt von Hall.
Das städtebauliche Konzept definiert ein Gebäudeensemble, welches aus präzise gesetzten Solitärbaukörpern besteht. Die Stellung der einzelnen Gebäude zueinander erzeugt zum einen urbane Dichte, zum anderen bleiben der landschaftliche Zusammenhang und die Topographie des Geländes unverändert erhalten. Die Topographie bestimmt auch das räumliche Konzept der einzelnen Gebäude, die als Atriumhäuser konzipiert sind. Die Struktur dieser Gebäude bietet gleichzeitig maximale Flexibilität und räumliches Erlebnis.
In einer ersten Baustufe wurden die UMIT und das Studentenheim realisiert.
Das Erscheinungsbild des Universitätsgebäudes, ein Kubus von 60 x 60 m, ist geprägt von den geschosshohen Sonnenschutzlamellen aus gekanteten Lochblechen, die das gesamte Gebäude umhüllen.
Der abstrakte Kubus steht im bewussten Kontrast zur „Dramaturgie“ der umgebenden Landschaft.
Gezielte Einschnitte in den Baukörper definieren straßen- und parkseitig großzügig gedeckte Eingangsbereiche. Eine zweigeschossige Aula verbindet das Straßen- mit dem Parkniveau und bildet das räumliche Zentrum des Universitätsgebäudes. Dieser halböffentliche Bereich, um den sich Hörsäle, Seminarräume, Bibliothek und die Cafeteria gruppieren, kann auch als Veranstaltungsraum genutzt werden.
Auf einem ähnlich räumlichen Konzept basiert der Entwurf für das Studentenheim.
Die räumliche Mitte dieses Gebäudes bildet ein offener Innenhof, um den sich Gemeinschaftsräume mit großzügigen Freiterrassen gruppieren. Die einzelnen Zimmer mit jeweils eigener Sanitärgruppe öffnen sich ausschließlich zum großartigen umgebenden Landschaftsraum.
In der bereits in Planung befindlichen zweiten Baustufe wird das Competence Center an der Milser Straße errichtet. Im Sinne einer Corporate Identity bilden UMIT und CC typologisch und formal eine gestalterische Einheit. Durch die Realisierung des zweiten Baukörpers an der Milser Straße gelingt im Sinne des städtebaulichen Konzepts in loser Form der bauliche Lückenschluss zwischen der Haller Altstadt im Westen und dem östlich gelegenen Siedlungsgebiet.