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Bez + Kock Architekten

Musikforum Bochum

Fotografin: Brigida Gonzalez
Fotografin: Brigida Gonzalez
Ort
Bochum
Gebäudekategorie
Theater, Opernhäuser, Konzertsäle, Kinos
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2016
Material Fassade
Mauerwerk
Architektenpreis
best architects 18
german design award 2018
Shortlist des DAM Preis 2018
Städtebau - Konzept
Der Neubau des Musikzentrums ist eine Antwort auf die besondere städtebauliche Situation im Viktoria Quartier Bochum und bildet zugleich das künftige Zentrum dieses Stadtviertels.
Die ehemalige Kirche St. Marien als integraler Bestandteil des künftigen Musikzentrums ist bereits auf der städtebaulichen Ebene wichtigster Ausgangspunkt der entwurflichen Überlegungen. Das Kirchengebäude wird Teil eines Gesamtensembles, in dem es den Maßstab setzt und als städtebauliche Dominante erhalten bleibt. Dabei ist die Kirche im gleichen Maße wie sie stadträumlich geschätzt wird, auch innenräumlich als für den Ort wertvolles und Identität stiftendes Bauwerk zu betrachten. Der Kirchenraum wird zum Foyer und Treffpunkt im Musikzentrum und damit die Marienkirche zum Herz des neuen Gebäudes.

Während die Gebäudeflucht des Neubaus von der Viktoriastraße zurückspringt und so einen Vorplatz für das Musikzentrum bildet, ragt der Chor der Kirche in den Straßenraum hinein, betont dabei ihre städtebauliche Dominanz und markiert den Haupteingang des Gebäudes an der Viktoriastraße.
Zu beiden Seiten der Kirche werden neue Baukörper angeordnet, die sich unmittelbar an der Länge des Kirchenschiffs orientieren und sich innenräumlich mit diesem verzahnen. Auf der Südseite der Kirche befindet sich der Konzert- und Veranstaltungssaal, auf ihrer Nordseite der kleine, multifunktionale Saal. Die beiden Baukörper werden über niedrige Zwischenbereiche an das Kirchenschiff angeschlossen. So entsteht beiderseits eine städtebauliche Fuge, die die Baukörper klar ablesbar macht und den baulichen Anschluss an das Kirchenschiff ohne Komplikationen und ohne Verletzung der bestehenden Kirchenfenster ermöglicht. Im Innenraum entsteht so eine spannende räumliche Dramaturgie vom hohen Kirchenraum über den niedrigen Zwischenbereich in den hohen Saal.

Zu beiden Seiten der Kirche werden neue Baukörper angeordnet, die sich unmittelbar an der Länge des Kirchenschiffs orientieren und sich innenräumlich mit diesem verzahnen. Auf der Südseite der Kirche befindet sich der Konzert- und Veranstaltungssaal, auf ihrer Nordseite der kleine, multifunktionale Saal. Die beiden Baukörper werden über niedrige Zwischenbereiche an das Kirchenschiff angeschlossen. So entsteht beiderseits eine städtebauliche Fuge, die die Baukörper klar ablesbar macht und den baulichen Anschluss an das Kirchenschiff ohne Komplikationen und ohne Verletzung der bestehenden Kirchenfenster ermöglicht. Im Innenraum entsteht so eine spannende räumliche Dramaturgie vom hohen Kirchenraum über den niedrigen Zwischenbereich in den hohen Saal.

Die Höhenentwicklung entlang der Viktoriastraße staffelt sich in Abhängigkeit der innenräumlichen Anforderungen und verleiht dem Gebäude so eine angemessene Maßstäblichkeit im Stadtraum. Der Konzert- und Veranstaltungssaal ist, seiner Bedeutung entsprechend, der höchste Teil des Neubaus ohne dabei die Traufhöhe der Kirche zu übersteigen. Er wird durch einen bei Nacht illuminierten Oberlichtgaden zusätzlich akzentuiert. Die ebenerdigen quadratischen Fensterreihen entlang des Umgangs um den Konzert- und Veranstaltungssaal signalisieren der Öffentlichkeit, dass es sich beim Musikzentrum um ein offenes und lebendiges Haus musikalischer Kultur handelt. Der Neubau schließt die Baulücke an der Viktoriastraße, revitalisiert die leer stehende Marienkirche und wird zu einem wichtigen Stadtbaustein im Kreativquartier Bochums.