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Banz+Riecks

Croso Fertigungsgebäude mit Verwaltung, Arnsberg

Fotos: Olaf Rohl
Fotos: Olaf Rohl
Ort
Arnsberg
Gebäudekategorie
Produktion, Lager
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2016
Standort
Der Standort der Unternehmensgruppe Julius Cronenberg oH, zu der auch der Hersteller von Geländersystemen und – komponenten gehört, wurde um einen weiteren qualitätsvollen Baukörper ergänzt. Zuvor waren die Logistik und die Verwaltung auf verschiedene, zum Teil weit auseinander liegende Bestandsgebäude verteilt. Die Zusammenführung der Abteilungen unter einem Dach soll vor allem den Herstellungs- und Lieferprozess vereinfachen. Mit einer besonders effizienten und kurzen Planungs- und Bauzeit konnten Banz + Riecks einen hochwertigen Holzbau realisieren, der mit seiner ungewöhnlichen Fassade gleichzeitig als repräsentatives Statement der Marke croso international fungiert.
 
Konzept
Für den Entwurf auf dem Sophienhammer war es wichtig, gestalterisch auf die sich im Zufahrtsbereich zum Werksgelände befindliche Halle von Mannus zu reagieren und deren Ansicht zeitgemäss weiterzuentwickeln. Entstanden ist ein Gebäude, das, dem Nachhaltigkeitsgedanken entsprechend als Holzkonstruktion ausgeführt wurde. Zudem spielt die Fassade, neben der verwendeten, flächigen Lärchenschalung mit den Materialien – Glas, Edelstahl und Aluminium – des hier entstehenden Produktes. Innen wie auch aussen bleibt daher das hochwertige Holz sichtbar und repräsentiert zugleich das dort hergestellte Produkt: In Form von strukturierenden Aluminiumblechen und langen Fensterbändern prägen sie die Ansichten.
 
Termine
Für den Bauherrn war eine schnelle, kostengünstige aber auch qualitätsvolle Ausführung ein entscheidendes Kriterium für die Beauftragung. Nachdem im März 2015 der Bauantrag eingereicht wurde konnte das Gebäude bereits im Dezember 2015 in Betrieb genommen werden. Die gesamte Planungs- und Ausführungszeit betrug lediglich zehn Monate.
Den Architekten gelang es eine dem Baustoff Holz angemessene Architektursprache zu realisieren. Dadurch wertet die Halle das Firmengelände am Sophienhammer weiter auf und gliedert sich als in das Gesamtkonzept der Julius Cronenberg oH passender Baustein ein.
 
Tragwerk
Die Aussenwände sind als Holzrahmenbau aus Konstruktionsvollholz mit Querschnitten von 8 x 24 Zentimeter ausgeführt und mit 24 Zentimetern Mineralwolle gedämmt, aussen mit einer 60 Millimeter dicken Holzweichfaserplatte überdämmt, innen mit einer Beplankung aus sichtbaren OSB-Platten, die mit ihrem warmen Farbton zwischen den technischen Maschinen atmosphärisch dominieren.
In der Halle ist das Tragwerk zweiachsig konzipiert: Die Mittelstützen wurden aus Brettschichtholz realisiert, die mit markant gesetzten Öffnungen den Raum optisch aufwerten und gleichzeitig Technikdurchführungen ermöglichen. Um Anpralllasten aus Staplerverkehr abzufangen stehen die Stützen in diesem Bereich auf hohen Stahlbetonsockeln. Das einfache Pfettendach auf den weit gespannten BSH Bindern ist mit einer tragenden OSB-Schalung und einer 20 Zentimeter dicken Aufdachdämmung aus Mineralwolle geschlossen.
Den Architekten gelang es eine dem Baustoff Holz angemessene Architektursprache zu realisieren. Dadurch wertet die Halle das Firmengelände am Sophienhammer weiter auf und gliedert sich als in das Gesamtkonzept der Julius Cronenberg oH passender Baustein ein.