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a+r Architekten

Gymnasium Frankfurt, Riedberg

Gebäudekategorie
Schulen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2013
Material Fassade
Mauerwerk
Architektenpreis
“Zertifiziertes Passivhaus” “Passive House Architecture Award 2014″ (Finalist) “Fritz-Höger-Preis 2014″ (Bestes Passivhausprojekt) “Deutscher Ziegelpreis 2015″ (Anerkennung)
Das neue Stadtquartier Frankfurt-Riedberg ist eine wichtige Stadterweiterung im Frankfurter Norden. Neben einem neuen Universitäts-Campus entsteht ein lebendiges Stadtquartier für etwa 15.000 Einwohner. Ein wichtiger Baustein für die öffentliche Infrastruktur ist der Neubau des Gymnasiums für 1.350 Schüler.
 
Die Stadt Frankfurt wünschte sich eine Schule mit innovativem Charakter. Mit der Typologie der Cluster-Schule wurden die räumlichen Voraussetzungen für ein Schulkonzept mit Ganztagesnutzung realisiert. Jede Altersstufe erhält ein eigenes Schulhaus mit einem Atrium als räumliche Mitte.
 
Auf städtebaulicher Ebene wurde die Schule eng mit der neuen Stadtstruktur Riedbergs verknüpft.
Die Außenräume erhalten dieselbe Bedeutung wie die Baukörper der Schule, des Jugendhauses und der Sporthalle. Dadurch entstehen klar definierte Außenräume und eine Schulstruktur mit einer kleinteiligen Körnung:
eine schachbrett-artig wechselnde Struktur aus grünen Freibereichen und Gebäudeteilen.
 
Die Architektursprache gibt sich bewusst zurückhaltend und bedient sich weniger Materialien: Weiß engobierte Ziegel und Weißbeton-Fertigteile prägen die Außenbereiche an Fassaden und Bodenflächen. Die pergolaartig aufgelöste Südfassade bildet eine filigrane Membran zwischen Schule und Stadt. Im Inneren schafft ein Materialtrio aus Beton, Ziegel und Holz eine robuste, langlebige Haptik der Oberflächen.

Fotos: Thomas Herrmann