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ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ

Wohnhaus Trier-Pallien

SANIERUNG UND ERWEITERUNG EINES EINFAMILIENWOHNHAUSES IN TRIER-PALLIEN
Foto: Eibe Sönnecken, ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ
Foto: Eibe Sönnecken, ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ
Ort
Trier-Pallien
Gebäudekategorie
Einfamilien-, Reihen-, Wochenendhäuser
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2011
Material Fassade
Mauerwerk
Architektenpreis
BDA Architekturpreis Rheinland-Pfalz 2012 - Anerkennung
Projektart: Beauftragung
Bauherr: privat
Leistungsphasen: 1–9

Ort: Trier-Pallien
Zeitraum: 2005–2011
Größe: ca. 300m² BGF
Primärenergiebedarf: 92 kWh/m²/Jahr

Status: fertiggestellt
Fotograf: Eibe Sönnecken, ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ

Veröffentlichungen: Vielfältige Zeitschriften- und Internetveröffentlichungen z. B. Schöner Wohnen, Ausgabe April 2013, Titelbild

ZWISCHEN GARTEN UND KIRCHE
Der Altbau aus dem Jahr 1889 wurde vom und für den Bauherrn und seine Familie umgebaut, energetisch saniert und gartenseitig um etwa 100 m² Wohnfläche ergänzt. Der besondere Charakter des Hauses liegt im bewussten Umgang mit vorhandenen und neuen Baustoffen und den klaren, handwerklichen Details. Die Anknüpfungspunkte hierfür lieferte der Bestand selbst: eine Fassade aus Sandstein-Mauerwerk, keramische und hölzerne Bodenbeläge, eine Holztreppe, ein alter Brunnenkopf. Zeitgemäß und in seinen Materialien klar ablesbar schließt sich der Anbau an, mit Sichtbeton, der mit grober, waagerechter Brettschalung hergestellt wurde, und mit großformatigen Glasflächen, die den Wohnraum zum Garten öffnen. Der Putz auf der Giebelfassade wurde mit Zuschlägen aus gemahlenem Sandstein eingefärbt.

Auch der Innenraum lebt vom Nebeneinander der erhaltenen Oberflächen und der neuen Einbauten, wie z.B. dem Sichtbeton-Kaminofen oder der Wasserzapfstelle vor dem freigelegten Bruchsteinmauerwerk. So entsteht im Innen- und Außenraum ein spannungsvoller Wechsel von Alt und Neu. Das gleiche Prinzip findet man im Garten. Mit den Sandsteinen des ehemaligen Schuppens wurden Mauern und Ebenen geschaffen, die mit dem Wohnhaus, der Maria-Königin-Kirche und den Sandsteinfelsen des Moselhangs in Dialog treten.