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Erzbischöfliches Berufskolleg in Köln-Sülz

Foto: Constantin Meyer
Foto: Constantin Meyer
Ort
Köln
Gebäudekategorie
Schulen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2016
Material Fassade
Mauerwerk
Architektenpreis
Kölner Architekturpreis 2017
Kath. Berufskolleg für erzieherische Berufe
Universitätsstr./ Ecke Berrenratherstrasse Köln
Bauherr Erzbistum Köln
Bauwerkskosten 27,5 Mio. Euro
Lph 2 - 9
Bauzeit 01/14 – 01/16
1. Platz Gutachterverfahren 2012
Photos Constantin Meyer, Köln

Die Schule zählt zu den wichtigsten Ausbildungsstätten für erzieherische, sozialpädagogische und heilpflegerische Berufe in Nordrhein-Westfalen. Bisher war das Berufskolleg an drei separaten Standorten untergebracht.

Rund 1000 Schüler und Studierende werden von mehr als 90 Lehrerinnen und Lehrern in dem neu errichteten Gebäude unterrichtet. Neben 50 Unterrichtsräumen umfasst es ein Foyer als Forum für Versammlungen, eine Turnhalle, eine Bibliothek, eine Cafeteria sowie diverse Fachräume.

Im Sinne des Masterplans der Stadt Köln besetzt der Baukörper städtebaulich die Raumkante entlang der Universitätsstraße, ablesbarer Auftakt zum nahen Unicampus.

Zusammen mit dem Gebäude der KHG und den benachbarten Wohngebäuden umschließt er den skulpturalen Kirchbau St. Johannes XIII. von Josef Rikus. Spannende Außenbereiche tragen zur Aufwertung des gesamten Standorts bei.

Als polygonaler Baukörper nimmt er zu allen Seiten hin Kontakt auf, öffnet sich großzügig zur Berrenratherstraße und zum Schiller-Gymnasium hin - hier ist die Adresse, hier liegt der Haupteingang.

Seine Kompaktheit bietet ausreichend Masse, um innenräumlich für die drei hier zusammengeführten Berufsschulen eine „gefühlte gemeinsame Mitte“ zu schaffen. Das Forum mit großer Freitreppe und einer über vier Geschosse hinweg erlebbaren Höhe wird zum attraktiven Eingangsraum, der als Treff- und Veranstaltungsort dient.

In den Obergeschossen schaffen umlaufende galerieartige Flure angenehme und kurze Rundwege. Offene Lernbereiche öffnen den Innenraum - je Geschoss zu unterschiedlichen Seiten hin – nach außen zur Umgebung und Nachbarschaft und erzeugen auch über die Geschosse hinweg interessante Durchblicke.

Die äußere Hülle mit graugrünem Klinker greift die Farbigkeit des Kirchbaus auf. Im Inneren bestimmt Sichtbeton in Kombination mit feinen hölzernen Einbauten für Klassenportale, Treppenverkleidungen und die Interieurs der Cafeteria und der Bibliothek den Materialkanon.